Neusalza-Spremberg-Friedersdorf stellt sich vor

Unsere Kirchgemeinde ist 2014 aus dem Zusammenschluss der Kirchgemeinden Neusalza-Spremberg und Friedersdorf hervorgegangen. Und da auch Spremberg und Neusalza einst eigenständige Orte und Kirchgemeinden waren, gehören zu unserer Gemeinde gleich drei Kirchen: neben der Friedersdorfer und der Spremberger Kirche, die weithin sichtbar an der B 96 stehen, auch unsere kleine, etwas versteckt liegende Neusalzaer Dreifaltigkeitskirche oberhalb des Markts, eine Kirche deren Errichtung mit den Exulanten verbunden ist, die im 18. Jahrhundert nach Neusalza und Umgebung kamen.

Auch die Zahl unserer Friedhöfe ist höher, als sich vermuten ließe. Vier sind es bedingt durch die historische Entwicklung insgesamt. So gilt es für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer gut zu koordinieren, wo gerade was gebraucht wird und manchmal stöhnen wir unter der Last der Gebäude und Flächen und Wege.

Andererseits merken wir aber immer wieder: unsere Kirchen, unsere Gebäude und Friedhöfe sind auch eine Chance, Chance, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, Chance einzuladen.

Die frohe Botschaft auf einladende und verständliche Weise weiterzugeben und auch Menschen über die Grenzen unserer Kirchgemeinde hinaus anzusprechen, ist uns wichtig. Darum suchen wir immer wieder nach neuen Gottesdienst- und Veranstaltungsformen. So gibt es beispielsweise in unregelmäßigen Abständen in der Spremberger Kirche eine von Ehrenamtlichen mit viel Herzblut und Engagement gestaltete Kirchennacht.

Unsere „Familienfreundlichen Gottesdienste“, bei denen es für Kinder (statt eines Kindergottesdienstes in einem anderen Raum) einen kurzen Impuls und ein Angebot parallel zur Predigt in der Kirche gibt, sind ein weiteres Beispiel.

Eine Besonderheit der Friedersdorfer Kirche wiederum ist das große Fastentuch, das Kinder – nicht nur unserer Gemeinde – 2015 mit Gemeinde-pädagogin Jevgenja Hanke gestaltet haben. Anknüpfend an die Geschichte der Neusalzaer Dreifaltigkeitskirche haben wir 2017 / 2018 im Rahmen des Kulturprojekts „Fenster zum Nachbarn“ und in Zusammenarbeit mit dem Rumburger Verein dokořán Rumburk o.s. eine Reihe von deutsch-tschechischen Veranstaltungen – darunter Konzerte, Vorträge, Exkursionen, „Stammtische“, Sprachkurse und Film – beiderseits der Grenze organisiert und damit versucht, „ein Fenster zu öffnen“ für die Kultur des Nachbarlandes und Begegnungen zu ermöglichen. Daran würden wir gern anknüpfen, sobald dies wieder möglich ist.

Um ein lebendiges Gemeindeleben zu gestalten, braucht es neben den hauptamtlichen Verkündigungsmitarbeitern viele Ehrenamtliche aber auch Mitarbeiter, die sich um Gebäude und Friedhöfe, um die Verwaltung und auch um viele praktische Aufgaben kümmern.

Unsere Kirchnerinnen Luise Müller und Rosemarie Raschel (Neusalza-Spremberg), Carola Hänsel und Christine Krause (Friedersdorf) schmücken unsere Kirchen mit sehr viel Liebe für die Gottesdienste und sorgen dafür, dass alles vorbereitet und an seinem Platz ist.

Friedhofsmeister Wolfgang Wünsche Ist bemüht, unsere Friedhöfe als Orte der Besinnung zu gestalten. Daneben kümmert er sich aber auch um die technischen Belange in unseren Gebäuden.

Rosemarie Beremschamow und Brigitte Eichner helfen bei der Vorbereitung von Kreisen und anderen Veranstaltungen.

Und alle Fäden zusammen hält seit vielen Jahren Annett Gocht in der Pfarramts- und Friedhofsverwaltung.

Als neue Kirchgemeindevertretung arbeiten seit Anfang des Jahres Kerstin Elle, Anett Gerber, Rita Jentsch, Jana Krause, Matthias Lachmann, Judith Müller, Heiko Oschütz und Ines Weber zusammen. Sie sollen in einer der nächsten Kirchennachrichten genauer vorgestellt werden.

Dass wir die vielen verschiedenen Türen unserer Kirchen und Häuser, die Sie auf den Fotos sehen, bald wieder weit öffnen können für Besucher und Veranstaltungen, das wünschen wir uns alle sehr!

Constance Šimonovská