Ohne Sorgen und ohne Grämen

Gedanken zum zurückliegenden Osterfest von Jörg Scheibe

„Mit Sorgen und mit Grämen“ – das kennen wir doch! Da sitzt man früh am Tisch und schlägt die Zeitung auf. Die Augen scannen die Zeilen, aber der Inhalt fliegt vorbei. Man ist so beschäftigt mit dem, worüber man sich grämt („grämen“ ist zwar ein schönes altes Wort, aber die Sache ist nicht schön).

Kurz vor Ostern sorgten wir uns unter den aktuellen Umständen um die Machbarkeit der Ostergottesdienste. Kurzzeitig sah es so aus, als ob sie wieder ausfallen müssten. Nur drei Tage nach unserer Kirchgemeindevertretersitzung beriefen wir eine Sondersitzung ein, für die, die es in der Kürze der Zeit schaffen könnten. Doch siehe da: vollständig trafen wir uns, auch die Eltern von kleinen Kindern und der Vertreter mit sehr weitem Fahrweg, am Montag vor Ostern im Pfarrhaus (einen Kranken ausgenommen). Trotz aller Anspannung berieten wir einmütig, konstruktiv und zielführend. Wir beteten gemeinsam. Und dann kam das Fest: Erstabendmahl der Konfirmanden, Karfreitagsstunde diesmal in der Kirche, Osternacht und dann als Krönchen die Andacht auf dem Friedhof mit unserem Posaunenchor, der einfach Spitze klang, im hellsten Sonnenschein und reifbedecktem Gras. Alles war erfreulich gut besucht. Ohne Sorgen und ohne Grämen dürfen wir heute darauf zurückblicken und Gott dafür danken.

Dem Herren musst du trauen, wenn dir’s soll wohl ergehn; auf sein Werk musst du schauen,
wenn dein Werk soll bestehn.

Mit Sorgen und mit Grämen und mit selbst-
eigner Pein lässt Gott sich gar nichts nehmen,
es muss erbeten sein.

(aus dem Lied „Befiehl du deine Wege“)

Glocken – Spenden erbeten

10.000 € Spenden für die neuen Glocken werden gebraucht. Dazu haben Gemeindeglieder bereits zwei kreative Spendensammelbehälter gebastelt.

Kerstin Scheibe töpferte diese schöne Glocke. Ihr Enkel Lennard bewacht sie, solange sie noch keinen Ständer hat. Familie Schubert von der Bornwiese hat diesen genialen Glockenturm gezimmert. Auf das Dach werden wir draufschreiben, wie viel Geld bereits eingegangen ist. In diesen Turm können Sie neben Geld auch Ihre Vorschläge für Inschrift und Zierde der Glocken einwerfen. Bei Kontoüberweisungen bitte das Kennwort nicht vergessen:

Kontoinhaber: Kassenverwaltung Bautzen
IBAN: DE 53 3506 0190 1681 2090 65
Verwendung: RT 2118 Glocken Lawalde

Suche Inschrift und Zier!

Unsere Gemeinde wird – so Gott will – demnächst Zeuge eines äußerst seltenen Ereignisses werden:

dem Guss von zwei neuen Glocken. Sie sollen die beiden Stahlglocken ersetzen und dann endlich wieder ein Dreigeläut aus Bronze ergeben.

Jede Glocke zieren Inschriften und Symbole. Was soll auf unseren neuen Glocken zu lesen und zu sehen sein? Welche Botschaft wollen wir der Nachwelt hinterlassen? Bitte machen Sie sich doch dazu Gedanken, schreiben Sie diese auf und geben Sie sie bei einem Gottesdienst oder im Pfarrhaus ab oder einem Kirchvorsteher oder schreiben Sie eine Mail.

Auf unserer alten großen Glocke steht:
ICH LEUT EUCH ALL ZUR KIRCHEN EIN, WER KOMMT UND HÖRT, WIRD SELIG SEIN.
Dann folgt eine umfangreiche Darstellung der Stifter und ihre Wappen.

Auf der mittleren Glocke steht:
PSALM 98: SINGET DEM HERRN EIN NEUES LIED, DENN ER TUT WUNDER.

Auf der kleinen Glocke steht:
EIN FESTE BURG IST UNSER GOTT.
HEBR. 13,8: JESUS CHRISTUS GESTERN UND HEUTE UND DERSELBE AUCH IN EWIGKEIT!