Den Tempel sehen

Am Sonnabend, 9. April machten wir gemeinsam mit unseren Konfirmanden und Jugendlichen per Bus einen Ausflug nach Reichenbach ins Vogtland. Dort stehen Modelle der Stiftshütte und des Jerusalemer Tempels. In bewundernswerter Handarbeit hat der Diakon Matthias Hampel diese gebaut. Er führte uns auch.

Wir staunten über die ungeheure Größe des Tempels und ließen uns die Abläufe im Tempel erklären. Bibeltexte, in den der Tempel vorkommt, wurden so sehr anschaulich. Der Weg nach Reichenbach ist zwar weit, aber es hat sich gelohnt. Vielleicht ist das „Bildungs- und Begegnungszentrum für jüdisch-christliche Geschichte und Kultur“ ja mal ein Ziel für einen schönen Ausflug eines Bibelkreises.

Neues von unserer Glockenturmuhr

Neulich berichtete Herr Rönsch, der jeden Tag die Turmuhr aufzieht, von einer eingravierten alten Schrift am Rahmen der Uhr. Das machten wir doch gleich zu einem Forschungsprojekt für unsere Konfirmanden Klasse 7. Es ist vielversprechend, denn unsere Archivakte der Turmuhr ist traurig dünn, so dass wir glücklich wären, kämen wir doch noch zu einigen Informationen. Der erste Forschungsgang am Sonnabend, 30. April, erbracht immerhin schon mal die Jahreszahl 1709 und zwei Namen. Diese Namen schrieben wir an Uhrmachermeister Beck in Kölleda, der unsere Uhr fachlich betreut. Vielleicht sind diese Namen ja schon an anderen Uhren einmal vorgekommen. Als nächstes müssen wir überlegen, wie wir die Schrift vergrößern oder sichtbarer machen können. Vielleicht bringt es etwas, wenn die Farbschicht vorsichtig abgelöst wird. Da werden wir uns die Hilfe von Fachleuten holen. Einen Schriftzug konnten wir aber immerhin schon ganz eindeutig entziffern. Er befindet sich außen an den Holztüren der Uhr und lautet:

„Schicke dich an, deinem Gott zu begegnen.“

Die damaligen Handwerker waren offenbar gläubige Leute. Ihnen war die Kürze unseres Lebens bewusst und auch die Tatsache, dass jeder einmal vor dem heiligen Gott Rechenschaft über sein Leben abgeben muss.