Wundersames von unserem Friedhof

Am Montag nach dem Himmelfahrtswochenende machte unser Friedhofsmitarbeiter Mike Heinrich eine Entdeckung der speziellen Art: jemand hatte versucht, in den Holzschuppen einzubrechen. Über 15mal hatte die Diebin oder der Dieb das Hebelwerkzeug angesetzt und es doch nicht geschafft, die Tür aufzubrechen.

Selbst die Polizei fragte sich, ob hier vielleicht nur jemand übernachten wollte?? Kurze Zeit später aber löste sich das Rätsel. Denn wiederum an einem Montagmorgen wunderte sich Herr Heinrich, warum ein Arbeitshandschuh mitten auf der Friedhofswiese liegt. Sofort dachte er an den Holzschuppen und wirklich: diesmal war die Tür aufgebrochen und die Schnittschutzhose und das Paar Arbeitshandschuhe entwendet. Leider hat die Diebin oder der Dieb in der Rage offensichtlich einen Handschuh verloren. Das tut uns sehr leid … denn so blieb nun auch der zweite Einbruchsversuch unvollendet. Immerhin hatte und haben nun die Polizei, der Tischler, die Versicherung und ich allerhand Arbeit …

Zerstören geht schnell, Aufbauen und Arbeiten kosten Zeit und Mühe. Schade, wenn sich Menschen hinreißen lassen, das eigene Gewissen durch so unsinnige Taten zu beschweren, anstatt durch ehrliche Arbeit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Auch wenn die Bibel Tausende Jahre alt ist, bleibt ihr Wort doch die Wahrheit. Gott hat recht, wenn er den Menschen als Sünder bezeichnet. Die Menschheit kann nicht aus ihrer Haut. Sie muss das Böse ausleben. Der unsinnige Einbruch bezeugt dies. Das Böse ist weder durch Wohlstand noch durch gute Erziehung zu überwinden. Da braucht’s einen Stärkeren, einen echten Erlöser. Sein Name heißt Jesus Christus.

Die Bibel hat aber auch recht, wenn sie Gott den wunderbaren Schöpfer nennt. Auch davon gibt es ein besonderes Zeugnis auf unserem Friedhof. Mitten aus dem Stamm eines alten Lebensbaumes wächst eine junge grüne Eiche. Bei näherem Hinsehen wird das Staunen umso größer, denn vergeblich sucht man ein deutliches Loch, in das die Eichel gefallen sein kann. Auch hier stehen wir vor einem Rätsel, jedoch vor einem schönen. Der kleine Baumschössling weist uns hin auf die Kraft des Lebens, auf den Geist Gottes, der Leben schafft, wo es eigentlich unmöglich erscheint.