Weihnachten 2024 in Oppach
Wir feierten am Heiligen Abend zwei Christvespern. So gab es um 15.00 Uhr die Kinderchristnacht mit Krippenspiel. Gemeindepädagogin Tabea Werner führte durch den Gottesdienst. Unter Anleitung von Nicole Oertel, Peggy Steinberg und Daniela Tammer hatten 17 Kinder und Jugendliche das Krippenspiel „Weihnachten in der Scheune“ eingeübt.
Eine Kinderschar (Willi, Gustav, Albrecht, Willibald, Paulina, Merle, Elenor) mit zwei Betreuern (Alma, Leon) zog durch die verschneite Winterlandschaft und suchte Schutz vor dem Schneesturm in einer Scheune. In der Scheune haben die Kinder dann die Bekanntschaft mit Maria und Josef (Charlotte, Nicklas), den Hirten (Jule, Conrad), dem Engel (Lena) sowie den drei Weisen aus dem Morgenland (Martha, Klara, Nora) gemacht. Das Krippenspiel wurde musikalisch umrahmt durch die Kinderschar und allen Krippenspielern sowie durch Frau Nicole Oertel. Der Altarraum der Kirche wurde als Scheune liebevoll umgestaltet. Vielen Dank an Frau Steinberg und Frau Oertel, die hierzu jede Menge Equipment beigesteuert haben. Auch der Engel konnte sich über ein neu genähtes Kostüm von Frau Oertel freuen. Alle Kinder und Jugendliche waren bei den unzähligen Proben mit viel Freude und großem Engagement dabei, so dass die Aufführung des Krippenspiels ein voller Erfolg gewesen war. Alle Gottesdienstbesucher – und das waren bei einer sehr vollen Kirche sehr viele – schwärmten nach dem Gottesdienstende über die tolle Leistung der Kinder und Jugendlichen. Also noch einmal ein großes DANKE an Alle.
Ein großes Dankeschön geht auch an Herrn Ronny Thümer, der uns neben seiner Technik auch seine Zeit für das Krippenspiel zur Verfügung gestellt hat. So konnten auch die Gottesdienstbesucher in der letzten Reihe alle Kinder gut verstehen.
Die 2. Christvesper um 17:30 Uhr wurde sodann durch Pfarrerin Baudach geleitet. Dieser Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt durch den Kirchenchor und Annika Jannasch mit der Geige.
Danke für die Kirchenmusik, Danke für den schönen Weihnachtsbaum, welcher vom Wünsche-Bauern stammte und durch die Herren Peter Glahn und Achim Gaida geschmückt wurde. Danke an den Bauhof, der beim Transport und Aufstellen wieder geholfen hat.
25.12.2024 Weihnachten in der JVA Bautzen: Gott liebt die schwarzen Schafe besonders
Gott liebt die schwarzen Schafe besonders – so heißt es in einer Weihnachtsgeschichte, als ein schwarzes Schaf aus der Hirtenherde von Bethlehem im Stall den Anschluss für den Heimweg verpasste und das Jesuskindlein in der kalten Nacht innig wärmte.
Unser ehemaliger Oppacher Pfarrer und jetziger Gefängnisseelsorger Matthias Mory lud am 25. Dezember 2024 zum Fest-Gottesdienst in die Anstaltskirche der JVA Bautzen ein. Ich übernahm den Orgeldienst, wie in den letzten Jahren und hatte also keine Bedenken mehr. 27 Gefangene mit mehr als 2,5 Jahren Strafmaß waren angemeldet, viele aus der Sicherungsverwahrung. Gemeinsam feierten wir Gottesdienst und sangen die altbekannten Weihnachtslieder. Viele Stimmen hörte ich hinter mir, laut und leise, auch schon beim Kyrie. 2 Gefangene sangen sogar ein modernes Weihnachtslied als Solo mit Orgel. Bravo für den Mut.
In der für diese Seelen vorbereitete Verkündigung mahnte Pfr. Mory eine gute neue Gemeinschaft, zeigte Hoffnung und einen vertraulichen Weg der kleinen Schritte mit Gott. Fürbitten am kleinen Holzkreuz sprachen viele aus und zündeten Kerzen an. Fast alle Gottesdienstteilnehmer fanden sich nach Gottesdienstende im Kreis um Pfr. Mory zusammen. Berührend die Akzeptanz von Pfr. Mory und demütig bewundernswert seine Arbeit als Seelsorger in der JVA.
Meine Kinder begleiteten mich. Wir hatten nach dem Heiligabendessen zuhause kleine süßen Geschenke für die Gefangenen in Serienproduktion gefertigt. Pfarrer Mory teilte aus und sah manche Träne. Was mögen da für Erinnerungen und Bilder in den Köpfen aufgegangen sein. Wir haben es gerne gemacht. „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40).
Geschenk für mich – geben zu können und ein großes Räucherhaus aus Lärchenholz für meinen Tisch aus der Gefängniswerkstatt.
Giesela Schulze
Herzlichen Dank – Spenden für die Orgel in Oppach
Im letzten Gemeindebrief berichteten wir, dass bei unserer Orgel eine größere Reparatur notwendig ist. Danke an dieser Stelle für die kleinen und großen Spenden, die eingegangen sind, und für die Hälfte der Kollekte des Heiligen Abends. Am Freitag, dem 7. Februar, fand eine Orgelbegehung mit der Firma Eule und dem Orgelsachverständigen Amadeus Egermann statt, bei der die Möglichkeiten besprochen und finanziellen Ressourcen besprochen worden sind.
Wenn Sie uns mit einer Spende weiter unterstützen möchten, dann gerne unter Verwendung der Kontodaten auf Seite 2 mit dem Verwendungszweck:
„RT 2180 Orgel Oppach“.