Ostermontag: Familiengottesdienst

Etwas Besonderes am Ostermontag war die Übergabe der sanierten Pauken mit Gemeinde und Kinderchor Taubenheim. 

Schon lange schauten mich die alten Pauken traurig an. Sie erlebten ein kümmerliches Dasein ohne Wohlklang. Das Lob Gottes übernahm die nun schon 100jährige Eule-Orgel, der 2jährige Ökumenische Chor und der Taubenheimer Kinderchor. Die Pauken waren defekt. Sie lauschten der Musik und hätten so gerne mitgemacht, das Lob verstärkt. Sie waren Kantorin Ottos Kinder. Sie stimmte sie und lehrte einigen Oppachern das Musizieren mit den Pauken.

Dann begann Geschichte und die 2 Pauken zu leben.

Cornelius Altmann (Sohn unseres verst. Kantors Andreas Altmann) arbeitete die Pauken top auf, jetzt mit gutem Stand durch die 4 Beine und schonendem Filzdeckel. Die Beulen sind aus dem Kupferkessel behutsam „rausgehämmert“, die Stimmschrauben im Gewinde nachgeschnitten und gefettet. Die neuen Felle aus Instrumenten des Gewandhausorchesters Leipzig sind gut und im Moment auf C+G gespannt. Das Stimmen muss natürlich vor jedem Gebrauch entsprechend der Notenpartitur erfolgen. Das Klima in der Kirche ist top für die Pauken.

Diese Pauken stammen aus der Barockzeit um 1720 - 1750. Sie kennen also noch J. S. Bach. Wir haben einen Schatz aufgearbeitet. Zur Verwendung stehen die Pauken, entsprechend der Stifterverfügung für Instrumental- und Vokalmusik, besonders für den Taubenheimer Kinderchor. Auch ein kleiner Trommler sollte Notenkenntnis haben. So erfolgte eine sinnvolle Verwendung aus den Mitteln der sog. "Otto-Stiftung", ganz im Sinne der Stifter und mit weiser Entscheidung des Kirchenvorstandes.

Die Kirchenmusik lebt weiter.

Giesela Schulze – Sängerin im Ökumenischen Chor

Konfirmation am 21. April

Nach einer spannenden Vorbereitungszeit mit Konfirmandenunterricht in verschiedenen Gemeinden unseres Kirchspiels, Gottesdiensten, Arbeitseinsätzen im Kirchwald, in der Kirche und beim Gemeindefest im Pfarrgarten, dem Vorstellungsgottesdienst sowie einer wunderbaren Rüstzeit „Konficastle“ auf der Burg Hohnstein wurden am 21.04.2024 7 Jugendliche in unserer Oppacher Kirche konfirmiert. Wir erlebten einen wunderschönen Gottesdienst in einer gut gefüllten und geschmückten Kirche, geleitet von Pfarrerin Šimonovská und umrahmt von der Band WegPunkt aus Sohland. Ein herzliches Dankeschön geht an Alle, die dies möglich gemacht haben. Wir hoffen, dass sich die jungen Leute in unserer Kirchgemeinde bzw. unserem Kirchspiel heimisch fühlen, den Anschluss an die Junge Gemeinde finden und auch hin und wieder einen Gottesdienst besuchen. Wir wünschen ihnen von Herzen Gottes Segen.

Anne Richter

Ein interessanter Japan-Nachmittag am 25.4.24 im Oppacher Pfarrhaus

Anne Richter begrüßte sehr herzlich die Gemeinde und die Gemeinschaftspastorin Beate Rösch im vollbesetzten und neu renovierten Gemeinderaum im Oppacher Pfarrhaus. Von Frau Rösch hörten wir, zwar im Outfit eines touristischen Kimonos, einen sehr authentischen Bericht und sahen beeindruckende Bilder über ihren 3,5jährigen Einsatz mit der Liebenzeller Mission in Japan. Nicht nur das, sondern wir erfuhren auch vieles über das religiöse und kulturelle Leben der Menschen mit den für uns zum Teil ungewohnten alltäglichen Abläufen und Besonderheiten. Zum Schluss demonstrierte die Pastorin die traditionelle Zubereitung von 2 Grünen Tees, welchen wir auch verkosten konnten. Danke für diesen anregenden und unterhaltsamen Japan-Nachmittag.

Marianne und Achim Gaida

Nachruf

Wir betrauern den Tod des geschätzten Chorleiters des Kirchenchores unserer Partnergemeinde Schwanewede.

Tiefbewegt vernahmen wir die Nachricht vom Heimgange des Chorleiters Winfried Schwarz mit 78 Jahren am 22.März 2024.

Über viele Jahre war es zahlreichen Sängern aus Oppach und Umland möglich, bei den Konzertreisen des Schwaneweder Projektchores mit Orchester in ganz Europa dabei zu sein. Herr Schwarz reiste zu Proben nach Oppach. Die Oppacher bzw. Oberlausitzer Sänger traten auch Reisen zu Schwaneweder Proben an. Reisebusse nahmen den Umweg nach Oppach bei Beginn oder Abschluss der Konzertreisen auf sich.

Konzerte in Oppach waren oft im Programm.

Unvergessene Erlebnisse seit 1994 an christlicher Gemeinschaft und Musik zum Lobe unseres Herrn. Wir reihten uns ein, anspruchsvolle Stücke 4 - bis 8 stimmig zu singen. Herr Schwarz lehrte uns auch Mut für sakrale Messgesänge. Ein Vorreiter unseres ökumenischen Chores in Oppach bis Leutersdorf.

Unser guter Gott beschenkte Herrn Schwarz, der im Beruf als Journalist arbeitete, mit so viel Musik und immer wieder Musik, mit altbekannter und neuer Musik. Er ließ Chorstücke von besonderen Komponisten bearbeiten und instrumentieren. Das reichte er uns weiter, machte unsere Herzen fröhlich und dankbar vor Gott und seinem Diener Winfried Schwarz.

Ehrendes Gedenken gilt ihm.

In großer Dankbarkeit verneigen wir uns.

Giesela Schulze
Sangesschwestern und -brüder aus Oppach und Umland