Einführung des neuen Pfarrers in der katholischen Gemeinde Oppach

Nachdem sich Ende November 2020 Pfarrer Glombitza nach Leipzig verabschiedete, dauerte die Vakanz nicht lange. Am 27.02.21 führte die Oppacher Gemeinde „St. Antonius“ Pfarrer Dr. Waldemar Styra in einem Festgottesdienst ein. Auch Bürgermeisterin Hölzel, Pfarrer Hecker und Kirchenvorstand Jährig aus der evangelischen Kirchgemeinde hießen ihn willkommen. Die Einführung in der Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ in Leutersdorf erfolgte bereits am So. 21.2. durch den Dekan Veit Scapan aus Bautzen.

Aus Glauchau kommend bringt Pfr. Styra viel und langjährige Erfahrung mit. Seine hohe Musikalität ist auch ein Geschenk für die Gemeinde.

Vertreter des Pfarreirates und Kantorin Weber hatten den Festtag liebevoll vorbereitet. Die Schola/ Quartett sang mit Orgelbegleitung aus der Elisabethmesse von Pleyer das „Kyrie“ und das „Agnus Dei“. Am Schluss lobte das Chörlein unseren Herrn und König mit dem gloriosen Purcellsatz „Preiset froh den König“. Einige Choräle erklangen als Solo. Die Sänger gaben auch mit Mundschutz alles und es klang wie eine Mutation vom Chörlein zum großen Chor. Eine Freude, dass wir gemeinsam mit Agnes Zeckel, Sandra Andreas-Freier, Michael Weber und Alfons Grunwald im Quartett singen und ich das Dirigat übernehmen konnte. Ein unkompliziertes und fröhliches Leben in herzlicher Ökumene. Immer ein bereicherndes Erlebnis, gemeinsam zu musizieren, in kleiner wie in großer Gemeinschaft der Ökumene. Und das wäre ein guter Weg für die Zukunft.

Das Gebiet der seit 2017 größer gewordenen katholischen Pfarrei erstreckt sich über folgende staatliche Gemeinden: Leutersdorf, Eibau, Neueibau, Spitzkunnersdorf, Seifhennersdorf, Oderwitz, Ebersbach-Neugersdorf, Walddorf, Friedersdorf, Neusalza-Spremberg, Oppach, Taubenheim, Großschönau, Hainewalde und Waltersdorf. In 3 Kirchen werden Gottesdienste gefeiert, so in Leutersdorf, Ebersbach und Oppach. In 2 Orten, in Großschönau und Neugersdorf finden Wortgottesfeiern statt. Eine große pastorale und logistische Aufgabe. Es ist Pfarrer Dr. Waldemar Styra viel Kraft für seinen Dienst zu wünschen, Gottes Segen über alle Wege und Aktivitäten, viel wärmende Liebe und engagiertes Mitarbeiten in und aus den Orten und Teilen der Pfarrei. Und manchmal einen Ausflug zur Lausche, um die große Pfarrei mit einem Blick zu sehen.

Giesela Schulze

 

Weltgebetstag in Oppach

Vanuatu – haben Sie das schon mal gehört? Ich nicht. Dabei stand dieses Land mit seinen freundlichen Menschen schon öfter an erster Stelle des weltweiten Glücksindex. Frauen aus Vanuatu haben dieses Jahr den Weltgebetstag, die größte ökumenische Bewegung weltweit, ausgerichtet. So habe ich mich gefreut, dass auch viele Besucher aus der katholischen Gemeinde und außerdem etliche Männer der Einladung am ersten März-Wochenende in die evangelische Kirche gefolgt sind.

Vanuatu, das aus 83 Inseln besteht, ist ein Südseeparadies, mit Traumstränden, tropischem Regenwald und einem Überfluss an Früchten. Doch es gibt auch die Kehrseite: Erschrocken und berührt war ich über die Erkenntnis, dass dieses kleine Land im pazifischen Ozean, das kaum Industrie hat, am meisten vom Klimawandel bedroht ist. Dabei besteht hier schon ein rigoroses Plastikverbot! Uns Menschen im Wohlstand sollte endlich bewusstwerden, dass die Auswirkungen unseres Lebens nicht vor unserer Haustür enden, sondern sich weltweit zeigen.

Vanuatu ist traditionell ein sehr patriarchalisches Land. Frauen müssen sich Männern auf familiärer, kultureller und religiöser Ebene unterordnen. Auch darauf haben die Frauen zum WGT aufmerksam gemacht und ihr Wachsen im Selbstbewusstsein und in der solidarischen Stärke gezeigt. Dies und viel mehr interessante Informationen erfuhren wir von der Gemeindepädagogin Frau Firl, die mit einigen Oppacher Frauen die Abendandacht gestaltete. Ebenso bekamen wir herrliche Bilder vom Land und seinen freundlichen Menschen gezeigt. Auch der Sonntagsgottesdienst in Beiersdorf stand unter dem WGT-Thema: „Worauf bauen wir?“ Ich kann nur sagen, wer nicht da war, hat etwas verpasst. Aber nächstes Jahr am ersten Märzwochenende ist wieder WGT, dann aus England.

Monika Süß

Informationen der Kirchgemeinde- vertretung (KGV)

Wenn der neue Gemeindebrief erscheint, sind die Sanierungsarbeiten am Oppacher Pfarrhaus im vollen Gange. Mit dem Vorhaben erfolgt die Außenhaut-sanierung des Pfarrhauses und des Nebengebäudes (Waschhäusel). Durch energetische Maßnahmen im Gebäudeinneren und die Erneuerung der Pflasterfläche zwischen den beiden Gebäuden wird eine bessere Nutzbarkeit hergerichtet. Somit wird das Pfarrhaus Oppach mit dem angrenzenden Waschhäusel als Jugendraum als ein öffentlicher, generationsübergreifender und denkmalgeschützter Begegnungsort erhalten.

Der Bau beinhaltet folgende Arbeiten:

  • neue Dachdeckung einschließlich Klempnerarbeiten an Pfarrhaus und Nebengebäude (Waschhäusel), Abriss Schornsteine
  • Geschossdeckendämmung im Pfarrhaus
  • Streichen der Außenfenster, Einbau von drei neuen Fenstern
  • Ausbesserung Außenputz Pfarrhaus und Neuputz Waschhäusel
  • Bau einer Fahrradüberdachung; Pflasterarbeiten

Zu beachten ist: Der Zugang zum Pfarrhaus ist nur über den Haupteingang von der August-Bebel-Str. aus möglich. Der Zu-/ Durchgang von der Kirche bzw. der Schule ist aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Die Arbeiten sollen im Herbst 2021 abgeschlossen sein. Die Finanzierung erfolgt zum großen Teil aus Fördermittel der EU und des Landes Sachsens, der Ev.-Luth. Landeskirche Sachen und über Eigenmittel (Rücklagen) der Kirchgemeinde.

KGV-Vorsitzender Frank Jährig