Orgelrestaurierung Schönbach

Orgelmusik soll den Menschen erheben.

Damit das in besonderer Weise bei Spielern und Zuhörern gelingen kann, ist ein guter Zustand des Instruments eine wichtige Voraussetzung. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, dass etwa im Abstand einer Generation (also drei Mal in hundert Jahren) eine größere Orgelüberholung vorgenommen wird.

Dies ist schon allein wegen der Verschmutzung nötig, die sich negativ auf eine saubere Stimmung auswirkt. So ein Großreinemachen betrifft unter anderem die Orgelpfeifen, die dazu ausgebaut werden müssen. Und das sind in Schönbach über 1800. Auch eine Reinigung von Schimmelbewuchs an Holzteilen ist hier erforderlich. Die allsonntägliche Bewegung der vielen technischen Bausteine im Instrument führt natürlich zu Verschleiß, der überarbeitet werden muss! Besonders prägend für die Schönbacher Orgel war ein Wassereinbruch während der Bauarbeiten an der Kirche im Jahr 1981. Die nachfolgenden Reparaturen waren nicht so grundlegend, dass die verquollenen Bereiche an den Windladen dauerhaft einwandfrei funktionieren. Dies muss man aber vom technischen Herzstück der Orgel erwarten. So ist auch hier ein gründliches Handanlegen dran.

Das 1852 / 1853 erbaute Schönbacher Instrument von der früheren Dresdner Firma Jahn ist mit ihren fast 170 Jahren die älteste Orgel im Kirchspiel.

Eine gründliche Überholung soll nun der Schönbacher „Königin“ wieder zu neuer Vitalität verhelfen. In Vorbereitung dazu hat Kantor Egermann in der Funktion als Orgelsachverständiger ein Gutachten über die zu restaurierenden Bereiche angefertigt.

Nach einem ersten Beschluss des Kirchenvorstands im Herbst werden nun Angebote dreier Firmen eingeholt, um den inhaltlichen und finanziellen Umfang der Arbeiten einschätzen zu können. Wir freuen uns, wenn Sie die Orgel-Frischzellenkur nach Ihren Möglichkeiten unterstützen und informieren Sie über Neuigkeiten!

Für den Nachmittag des 11. September laden unsere Kantoren schon jetzt ein, die Orgel im Rahmen einer Entdeckerwerkstatt näher kennenzulernen. Unter anderem kann man dann an einem Modell „begreifen“, wie so ein Kunstwerk funktioniert.

Zum Bau an der Winterkirche Dürrhennersdorf

Jetzt ist es unübersehbar: Wir bauen.

Wer in letzter Zeit im Gottesdienst in Dürrhennersdorf gewesen ist, hat gesehen, dass die Winterkirche ganz verhüllt ist. (Momentaufnahme Anfang März:)

Alle Lampen sind bereits abgenommen, die Elektrik abgeklemmt, die letzte Kirchbank ist hausgenommen. Demnächst wird der Fußboden herausgerissen, der Putz von der Decke geklopft.

Auch in der ehemaligen Totenhalle ist der Fußboden schon raus, der Deckenputz ab. Demnächst werden auf dem Friedhof einige Gräben gezogen, dort wird eine Zu- und eine Abwasserleitung für die Kirche verlegt.

Im Moment sieht es alles ganz schön wüst aus, und das wird bis mindestens in den Herbst hinein auch so bleiben. Alle Unannehmlichkeiten, die durch die Baumaßnahme entstehen, bitten wir mit Gleichmut zu ertragen und zu entschuldigen.

Ein ganz herzliches Dankeschön schon an dieser Stelle allen, die sich in die Arbeit geworfen haben und den Bau begleiten.

Pfarrerin Friederike Hecker
Fotos: Peter Mieth