Die Fahrt ins Blaue begann nach 5-6 Tagen Regen mit einem blauen Himmel. Mit dem Busunternehmen Sperlich gings Richtung Westen und lange wurde geunkt, ob Pillnitz wohl der angestrebte Park sei. Aber nein, der Bus hielt vor dem Taubblindengarten in Radeberg. Hier wurden wir erwartet von der Geschäftsführenden Pfarrerin Ulrike Fourestier, die uns beim Kaffeetrinken zunächst einiges über Taubblindheit berichtete und uns dann noch durch den Garten führte. Der Garten ist ein 22 ha großer Park, mit Handlauf, der nicht nach bildlicher Schönheit eingerichtet ist, sondern nach riechenden, duftenden und fühlbaren Pflanzen. Das war ein tolles Erlebnis!

Danach fuhren wir weiter in die Seifersdorfer Kirche, die neben einem Schloss und dem berühmten Seifersdorfer Tal liegt und durch ihre Grundherren eine unglaubliche Geschichte erzählt. Preisgegeben hat uns diese Kirchengeschichte ein Kirchvorsteher des Ortes, der uns mit seinem Wissen und seiner Begeisterung fast „erschlagen“ hat. Mit so viel Wissen gefüllt fuhren wir zu einer kleinen Gaststätte in einem kleinen Nebenort (Empfehlung von Pfr. Schober) und wurden dort mit einem köstlichen Abendessen belohnt. Summa summarum: Es war ein schöner Tag!

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien machte der Oberlausitzer Orgelsommer 2021 Station in Dürrhennersdorf. Maria-Barbara Salewski mit der Flöte und Kantor Martin Müller an der Orgel bereiteten den zahlreichen Zuhörern in der „Baustelle“ Kirche Dürrhennersdorf ein wunderbares Klangerlebnis. Man hatte den Eindruck, das Programm, die Solisten sowie das Gebäude mit der Orgel seien perfekt auf diesen Abend abgestimmt. Zusammen mit den Erläuterungen der Solisten und den Eingangs- und Schlussworten von Pfarrerin Hecker war es ein schöner Abend, ein Dank an Alle.

Die Worte über der Orgel „Soli Deo Gloria“ (Allein Gott die Ehre), welche auch Bach unter seine Werke setzte, wachten gleichsam segensreich über dieser schönen Veranstaltung.

Peter Mieth