Gratulation zur bestandenen Prüfung
Wir gratulieren ganz herzlich Richard Mieth zu seiner am 09.10. mit Bravour bestandenen Orgelprüfung in Friedersdorf (hier im Bild mit dem Orgel-Lehrer Michael Wachler, Eibau) und wünschen ihm weiterhin Freude am Orgelspiel und Mut zu schwungvollen Stücken.
Lebendiger Adventskalender 2022
Ein herzliches Dankeschön an Frau Elle, die auch in diesem Jahr wieder auf „Türchenjagd“ gegangen ist. Wer sich bereit erklärt hat, beim diesjährigen Kalender mitzumachen, entnehmen Sie bitte dem Amtsblatt Dezember und den Aushängen. Vielen Dank an alle!
60-Jähriges Posaunenchorjubiläum in der Friedersdorfer Kirche zum Reformationsfest 2022
Gottfried Lachmann erinnert sich:
1962 erhielt unsere Kirchgemeinde einen neuen Ortspfarrer, Günther Kämmlitz. Gemeinsam mit ihm hat der Stellmachermeister Günther Bähr Initiativen unternommen, in Friedersdorf wieder einen aktiven Posaunenchor zu gründen.
Er erhielt seine musikalischen Kenntnisse von erfahrenen Bläsern welche bei Beerdigungen musizierten.
Ich erhielt das Waldhorn als Leihgabe von Günther Kämmlitz seiner Schwester und er lehrte mir das Spielen darauf.
Nach intensiven Proben, erfolgte der erste öffentliche Auftritt am 1. Advent 1962.
Wir spielten einstimmig den Choral „Wie soll ich dich empfangen“ mit der Besetzung: Zugposaune Kämmlitz, Günter, Waldhorn Lachmann, Gottfried und Tenorhorn Bähr, Günther. Nun mussten weitere Instrumente beschafft werden. Begünstigend war, dass sich die Feuerwehrkapelle aufgelöst hatte und somit Blasinstrumente bei einigen Haushalten vorhanden waren. Durch aktives Nachfragen gelang es Günther Bähr immer wieder Instrumente für den Posaunenchor und neue Bläser zu gewinnen. Durch die Kirchgemeinde wurden ebenfalls neue Instrumente angeschafft.
Nach einiger Übungszeit konnten wir zur Konfirmation 1965 mit 11 Bläsern in folgender Besetzung das erste Mal den Gottesdienst begleiten:
Bähr, Günther – Tenorhorn; Fehrmann, Hans – Trompete; Kämmlitz, Günter – Trompete; Kießling, Helfried – Trompete; Kloss, Gunter – Trompete; Lachmann, Gottfried – Waldhorn; Looke, Wolfgang – Zugposaune; Pfitzmann, Gerhard – Tenorhorn; Stephan, Walter – Tuba; Weber, Manfred – Flügelhorn; Weinert, Hellmut - Trompete
Musikalische Hilfestellung bekamen wir ab und zu vom Bläser des Landesposaunensextetts, Herrn Paul Drittel, vermittelt durch Kantor Siegfried Seifert aus Neusalza-Spremberg. Er brachte uns durch seine strenge, aber konsequente Probenarbeit vorwärts, aber manchen ein paar Schweißperlen mehr auf die Stirn. Manchmal hieß es dann: „Wenn Drittel Paul kommt, bin ich nicht da“.
Wir haben stets versucht, das kirchliche Leben mit unserem Musizieren zu bereichern und spielten so bei verschiedenen Gottesdiensten, so z.B.: Weihnachten mit Turmblasen, Ostern mit Blasen an verschiedenen Stellen im Ort, Konfirmationen, Johannistage auf dem Friedhof, Erntedank- und Kirchweihgottesdienste, Gemeindefesten und natürlich Geburtstagsständchen. Höhepunkte waren Busausfahrten mit Angehörigen in den Spreewald, ins Erzgebirge und zur Partnergemeinde nach Bröckel. Geehrt wurden Bläser nach 10 Jahren mit der silbernen Bläsernadel der Sächsischen Posaunenmission. Nach 20jähriger ununterbrochener Mitarbeit im Posaunenchor gibt es das Bläserabzeichen in Gold und nach über 40jähriger Mitgliedschaft das Bläsersonderzeichen.
2002 folgte der Zusammenschluss mit der Bläsergemeinschaft Ebersbach, da beide Bläsergruppen Besetzungsprobleme in den Stimmen hatten. Die Leitung übernahm Walter Israel. Damit wurden auch die musikalischen Höhepunkte der Landeskirchlichen Gemeinschaft mit erfüllt: gemeinschaftliche Feierstunden (meist sonntags nachmittags), Ständchen- und Weihnachtsmarktblasen und weitere Anlässe.
Der Posaunenchor Neusalza-Spremberg feierte 2013 sein 60-jähriges Jubiläum unter Leitung meiner Frau als Kantorin. Auch hier konnte den aktiven Bläsern mit einer Bläsernadel gedankt und sie geehrt werden.
Im Jahre 2018 erfolgte der Zusammenschluss mit dem Posaunenchor Neusalza-Spremberg durch den Weggang des Kantors Andreas Altmann. Walter Israel übernahm bereitwillig wieder die Leitung des gemeinsamen Chores. So sind heute im Posaunenchor Neusalza-Spremberg-Friedersdorf folgende Bläser aktiv:
Humbsch, Petra; Lachmann, Gottfried; Neumann, Heiner; Richter, Heinz; Richter Helmuth; Striezel, Dietmar; Weber, Harald; Weber, Matthias; Weiß, Thomas; Wendler, Armin. Walter Israel hat das Fortbestehen eines gemeinsamen Posaunenchores erneut gerettet. Die Kirchgemeinde sagt herzlich „Dankeschön“ allen treuen Bläsern unter Leitung von Walter Israel.
Unsere Bläsermusik anlässlich des Jubiläums fand mit Unterstützung von Bläsern aus Ebersbach und Oppach endete mit viel Beifall und einer „Zugabe“. Wer also jetzt Lust bekommen hat, bei uns mitzuspielen oder ein Blasinstrument zu erlernen (auch im Erwachsenenalter) ist herzlich willkommen!

Gemeindeglieder, die mitmachen, werden gesucht Gemeindeglieder, die mitmachen, werden gesucht
Allen voran suchen wir dringend Gemeindeglieder, denen die Gottesdienste in der Spremberger und Neusalzaer Kirche am Herzen liegen und die diese (mit) vorbereiten würden. Frau Müller und Frau Raschel werden nur noch eingeschränkt bzw. nur noch einige Zeit diesen Dienst tun können und würden gern ihre Erfahrungen weitergeben. Bitte melden Sie sich – entweder bei den Kirchnerinnen, Pfarrerin Simonovská oder im Büro!
Wer gern eine Runde durch unseren Ort geht und Einladungen etc. mit verteilen würde, ist ebenso herzlich willkommen. Aber auch in allen anderen Bereichen gilt: Ehrenamt hält die Kirchgemeinde vor Ort lebendig und vor allem vielfältig.
Die hauptamtlichen Mitarbeiter sind nicht mehr nur in unserem Ort, sondern im ganzen Kirchspiel unterwegs. Mancher mag es bedauern, dass es einiges, das früher hier stattgefunden hat, nur noch im Nachbarort gibt und dass an manchen Sonntagen der Gottesdienst einen Fahrtweg weiter weg stattfindet. Aber die Gemeinden werden kleiner und müssen enger zusammenrücken, um „etwas auf die Beine stellen“ – und ohne Freiwillige die mittun und ohne Besucher, die Angebote (auch in der Nachbarkirche) wahrnehmen, mühen sich die Hauptamtlichen umsonst. Also: Herzliche Einladung zum Mittun und herzliche Einladung zu allem, was die Kirchennachrichten anbieten – in Neusalza-Spremberg-Friedersdorf und im ganzen Kirchspiel!