„Auf Jesu Spuren“
ein Konfirmandenprojekt
Die Konfirmanden und Konfirmandinnen der Klasse 8 hatten es bei der Vorbereitung auf die Konfirmation nicht leicht! Die Fahrt ins KonfiCastle und manch andere Aktion mussten ausfallen. Über Monate waren nur Online-Treffen möglich ...
Wer in diesen Wochen und Monaten auf digitale Treffen angewiesen ist, weiß, dass da der Wunsch nach etwas Greifbarem aufkommt. So ist die Idee entstanden, für die Osterzeit einen Stationenweg mit Texten, Bildern, Gegenständen, kleinen Aufgaben für die Besucher oder Impulsen zum Mitnehmen vorzubereiten. Beteiligt haben sich daran die Konfis aus Beiersdorf, Oppach, Neusalza-Spremberg-Friedersdorf und Taubenheim – Ella Hanßke, Alina Hardt, Ruben Müller, Tim Passek, Lena-Joline Pötschke, Robin Richter, Amelie Rudolph, Gustav Schröter, Greta Stephan, Paul Surek, Moritz Tammer, Tim Wadewitz und Lea Walther – und geplant wurde über die gesamte Passionszeit online in kleinen Gruppen. Manchmal war das mühsam für alle Beteiligten, dann wieder gab es Treffen mit erstaunlichen Ideen, besonders da, wo biblische Geschichten oder Texte anfingen, in unsere Zeit hineinzusprechen.
Bei der Auswahl der Texte drehte sich alles um die Frage: Wer ist Jesus? Wir haben uns angeschaut, welche Geschichten über ihn und sein Leben aufgeschrieben wurden, haben uns seine Passion vergegenwärtigt und anhand einzelner Worte über seine Botschaft nachgedacht. Und dann konnten in den Tagen vor Ostern in Kleingruppen endlich die einzelnen Stationen installiert werden.
So entstand zum Beispiel in Beiersdorf ein Labyrinth aus Bambus, es gab für die Besucher die Möglichkeit, Sterne zu legen und an einer Wortwolke weiterzuschreiben. An den Stationen zwischen Neusalza-Spremberg und Friedersdorf konnte man eine biblische Geschichte nachstellen, ein gemeinsames Bild malen oder sich einen Hoffnungsstein mitnehmen und in Oppach galt es u.a. das Vaterunser in der richtigen Reihenfolge zu legen, Gebete aufzuschreiben und in Anknüpfung an Jesu Aufforderung „Wer groß sein will, der soll den anderen dienen“ (Mk 10,23) jemandem die Schuhe zu putzen.
Wir hoffen, dass sich trotz des kalten Wetters über Ostern und in der Nachosterzeit manch einer zu den einzelnen Stationen aufgemacht hat und vielleicht auch hier und da angeregt wurde, selbst über Jesu Leben und seine Botschaft nachzudenken.
Pfarrerin Constance Šimonovská (Text und Fotos)

Ein Livestream entsteht…
In Zeiten von Quarantänen und der Gefahr von Ansteckungen gab es auch bei uns im Kirchspiel schon einige Gottesdienste als Livestream, sei es zu Weihnachten, Ostern, bei „Jesus kommt“- oder Jugendgottesdiensten. Für manche ist es auch eine gute Gelegenheit, aus der Ferne in die Heimatkirche zu blicken. Aber was ist dafür notwendig?
1-2 Wochen vorher…
Auf YouTube muss die Veranstaltung geplant werden, ein Vorschaubild und die Beschreibung geschrieben werden sowie anschließend unter die Leute und auf die Webseite gebracht werden. An der Stelle einen großen Dank an die Leute von der Öffentlichkeitsarbeit und für die schnelle und unkomplizierte Zusammenarbeit!
Natürlich sind auch die üblichen Absprachen zu treffen und das Technik-Team zusammenzustellen.
5-6 Stunden vor dem Einsatz (oder ein Tag vorher) …
Die Technik muss aufgebaut werden. Zunächst wird eine stabile Internetverbindung benötigt. Diese kommt entweder von benachbarten Haushalten – hier muss ein Kabel gelegt werden –, oder es muss das Mobilfunknetz verwendet werden. Hierzu müssen entsprechende Antennen und Router montiert werden. (Und hoffen, dass dann während des Gottesdienstes das Mobilfunknetz hält…)
Zwei bis drei Kameras werden benötigt, um den Gottesdienst von möglichst vielen Seiten einfangen zu können. Diese müssen verkabelt werden und gemeinsam an einem Videomischpult zusammengeführt werden. Mit diesem kann zwischen den verschiedenen Kameras umgeschaltet bzw. übergeblendet werden. Falls Texte mit eingeblendet werden sollen, müssen auch diese mit vorbereitet werden.
Um den Ton gut hörbar zu machen, werden alle Akteure mit Mikrofonen versehen, auch die Orgel, die sonst ja ohne Technik auskommt, muss natürlich mikrofoniert werden. Manchmal legen wir auch ein Kabel bis auf den Glockenturm, sodass das Geläut am Anfang und Ende mit eingebunden werden kann. Für die Besucher vor Ort werden noch Lautsprecher aufgebaut.
Je nach Kirche ist auch eine zusätzliche Beleuchtung notwendig.
Los geht’s…
Zum eigentlichen Gottesdienst sind wir dann meist fünf bis sechs Leute an der Technik: Zwei Leute an den Kameras, eine Person am Videopult, jemand, der sich nur für den Ton im Stream kümmert sowie eine weitere Person für den Ton vor Ort. Falls noch Texte eingeblendet werden sollen, wird auch hierfür noch ein Techniker benötigt.
Abbau und Nacharbeit
Der Abbau nach dem Gottesdienst geht zum Glück schnell, aber 1,5 Stunden trennen uns dann schon zum Mittagessen :-P
Ich bin echt dankbar für die Jugendlichen unseres Kirchspiels, die hier immer wieder mitarbeiten – nur durch Euch ist das so machbar! Auch, wenn mal Sonntag früh schon 7:30 Uhr Abfahrt ist.
In den letzten Monaten ist da ein echt gutes Technik-Team entstanden. Und klar, wir lernen mit jedem Stream-Einsatz immer mehr dazu und versuchen, das Ergebnis Schritt für Schritt zu verbessern 😉
PS: Schätzt doch mal, wie viele Meter Kabel wir zu Ostern in Beiersdorf verlegt haben. Schätzungen an noackjohannes@web.de – die Auflösung gibt’s im nächsten Gemeindebrief.
Johannes Noack
Aus der Arbeit des Kirchspielvorstandes
In den ersten Monaten des Jahres 2021 hat der Kirchspielvorstand (KSV) sich monatlich per ZOOM-Videokonferenz getroffen, um wichtige Entscheidungen für unser Kirchspiel zu treffen.
In den ersten Treffen wurden Vorsitz und Stellvertretung gewählt, es wurden etliche Anstellungsfragen geklärt und der gemeinsame Haushaltplan beschlossen.
Außerdem haben wir die Vereinbarung mit den Kirchgemeindevertretungen (bisher Kirchenvorstände) getroffen, dass Entscheidungen, die an spezielle Ortsgegebenheiten gebunden sind, wie z.B. die Friedhöfe, auch im Ort getroffen werden sollen. Nur wenn es um Investitionen geht, soll der KSV entscheiden, denn er hat die Verantwortung über den Gesamthaushalt.
Im Raum steht noch die Bildung von Ausschüssen, ein Friedhofsausschuss wäre wichtig und ein Diakonieausschuss. Dazu werden momentan noch Bereitwillige gesucht. Da bis zum 31. August auch wieder Synodale für den Kirchenbezirk gewählt werden müssen, wurden dazu Vorschläge eingebracht.
Da in diesem Jahr in vielen Gemeinden die Konfirmationen verlegt wurden, hat der KSV grundsätzlich dazu seine Zustimmung gegeben und entschieden, dass die jeweiligen Gemeinden die Verlegung selbstständig beim Regionalkirchenamt beantragen.
In vielen Orten unseres Kirchspiels beginnen nun auch Baumaßnahmen, z.B. am Turm in Ebersbach, am Pfarrhaus in Oppach, Lawalde baut an der Kirche und sammelt Spenden für neue Glocken, in Beiersdorf muss auf dem Friedhof ein neuer Brunnen gebaut werden, in Eibau-Walddorf ist der Pfarrsaal in Walddorf saniert worden, in Taubenheim wurde eine neue Friedhofgemeinschaftsanlage in Betrieb genommen. In Dürrhennersdorf ist der Einbau der Winterkirche nun schon auf der Zielgeraden.
Auch viele Orgeln in unseren Kirchen haben in den letzten Jahren durch die heißen Sommer gelitten und müssen repariert bzw. saniert werden, so in Oppach, in Schönbach und in Walddorf. Diese vielen Baumaßnahmen gilt es im Blick zu behalten.
In Neusalza-Spremberg-Friedersdorf wurde Herr Thomas Weiß als neuer Friedhofsmitarbeiter mit
30 % angestellt.
Am 4. Juli soll ein gemeinsamer Kirchspiel-Gemeindefesttag als Gemeinderadwandertag uns von Ort zu Ort führen. Zum Kirchspielfest lesen Sie auf den nächsten Seiten einen Extra-Artikel.
Pfarrerin Brigitte Lammert
Ortskirchgeld 2021
Herzlich danken wir allen Gemeindegliedern, die ihr Kirchgeld für das Jahr 2021 schon selbständig in den Pfarrämtern eingezahlt bzw. auf die noch bestehenden Kirchgeldkonten unserer Kirchgemeinden überwiesen haben.
Wir freuen uns über jeden, der daran denkt, weil wir dadurch Kosten sparen können. Inzwischen sind die ersten Kirchgeldbescheide für die Kirchgemeinden Beiersdorf, Lawalde Neugersdorf, Oppach und Schönbach-Dürrhennersdorf erstellt und an die Verteiler weitergereicht. Allen Verteilern sei an dieser Stelle für diesen ehrenamtlichen Dienst recht herzlich gedankt.
Die restlichen Bescheide für die Kirchgemeinden Ebersbach, Eibau-Walddorf, Neusalza-Spremberg-Friedersdorf und Taubenheim werden Ende Juli erstellt und mit den Kirchennachrichten für August / September an die Gemeindeglieder verteilt.
Verwaltungsangestellte Angela Eisermann
und Pfarrerin Brigitte Lammert

Was passiert eigentlich… in der Christenlehre?
Seit den Herbstferien sind keine gemeinsamen Treffen mehr erlaubt. Das heißt kein Martinsfest, Adventsbasteln, Krippenspiele, Osterspiel… Auch auf das gemeinsame Entdecken von biblischen Geschichten, das Kennenlernen unserer Glaubenstraditionen und auf das Miteinander mussten wir in diesem Schuljahr schmerzlich verzichten.
Trotzdem können die Kinder biblische Geschichten und Glaubenstraditionen kennenlernen: im Familiengottesdienst oder per Brief. Damit kamen Advent, Weltgebetstag, Ostern zu jedem Christenlehrekind nach Hause, nicht jede Woche, aber regelmäßig und mit kreativen Extras. In der Passionszeit entstand so ein buntes Armband zum Thema „Gebet“. Zwischen Ostern und Pfingsten wird es spielerisch um das Jünger-Sein und die Anfänge der Kirche gehen. Also: es passiert doch allerhand! An dieser Stelle herzlichen Dank an alle, die diese „Christenlehre to go“ unterstützen – kopieren, telefonieren, Briefe verteilen, Spielkarten gestalten, beten ... Unsere Kinder brauchen die Gemeinde! Vielleicht mal wieder ein Anruf bei Ihren Patenkindern (wann war doch gleich der Tauftag?), ein Spaziergang mit den Enkeln (ohne über die Schule zu reden), ein Stoßgebet zu Gott beim Blick über den Gartenzaun (was wird mit dem Konfirmanden?) … Dann passiert noch viel mehr, was den Kindern zu Gute kommt. Und nicht vergessen: unsere Kinder brauchen die Gemeinde, unsere Gemeinden brauchen die Kinder.
die Gemeindepädagoginnen