Zum Abschied
Liebe Gemeinden,
nach 12 Jahren ist es nun Zeit, uns zu verabschieden. Es fällt uns nicht leicht, auf Wiedersehen zu sagen. Vieles ist uns lieb geworden. Wir gehen nicht, weil es uns nicht mehr gefällt, sondern weil wir glauben, dass es gut ist, sich geistig und geistlich noch einmal einer neuen Herausforderung zu stellen. Geistlich in Bewegung zu bleiben, heißt eben auch manchmal, weiterzuziehen.
So langsam sind wir dabei, vieles zu sichten, zu ordnen und einzupacken, was sich in diesen Jahren angesammelt hat: Bücher und Zeitschriften, Entwürfe für Konfirman-deneinheiten, Gottesdienste und Andachten und, und, und. So manches Protokoll und manche Notiz ist noch ins Büro zu bringen, damit es vor Ort bleibt. Nicht selten geht mit allem eine Erinnerung einher, manchmal haben wir ein Lächeln auf dem Gesicht und denken an ein schönes Erlebnis zurück. Viele Veranstaltungen, Gruppen und Kreise, Kirchen und Gemeinderäume, gemeinsame Unternehmungen und Gespräche ziehen an unserem inneren Auge vorbei. Aber auch persönliche Stationen sind eng verbunden mit der Kirchgemeinde Ebersbach und diesem Kirchspiel: Hier haben wir im Februar 2011 die erste Ordination gefeiert und im Sommer desselben Jahres unsere Trauung und die Taufe unserer ersten Tochter. 2014 folgte die Einführung, 2016 die Taufe unserer Zwillinge und die zweite Ordination, 2019 dann die zweite Einführung.
Manchmal ist mit diesen Ereignissen und Erinnerungen auch Wehmut verbunden, lässt uns doch einiges an wunderbare Menschen denken, die wir noch kennen lernen durften, von denen wir uns aber verabschieden mussten.
Viele Schätze sind unter dem Papier und den Gegenständen verborgen, an gemeinsamen Begegnungen und durchlebten Zeiten.
Auch der Hausrat ist größer geworden. Sind wir noch mit einem privat gemieteten Laster gekommen, der unseren Besitz gut transportieren konnte (und der eine leichte Beule am Tor des Pfarrhauses hinterlassen hat, damals war Glatteis), geht es jetzt nur noch mit einem Umzugsunternehmen. Das ist kein Wunder, denn auch als Familie sind wir in den Jahren gewachsen. Aus unserer ältesten Tochter Almut, die wir beim Einzug noch auf dem Arm getragen haben, ist mittlerweile eine Konfirmandin geworden, unsere Zwillinge Greta und Gabriel sind als Oberlausitzer zur Welt gekommen.
Mit unseren Jahren hier ist auch unser Aufgabenbereich immer mehr gewachsen. War Ebersbach 2011 noch ein Unikum, kam ab Ende 2015 Schönbach-Dürrhennersdorf nach und nach dazu. Ab 2020 haben wir dann die Vakanzvertretung in Beiersdorf und Oppach übernommen. Das hat uns als Familie oft herausgefordert, aber dank einiger Menschen, die sich getraut haben, auch auf Zwillinge aufzupassen, ist vieles möglich gewesen. Aber die Tatsache, dass unsere Kinder das alles so mitgetragen haben, soll an dieser Stelle einmal nicht unerwähnt bleiben.
Mit Brot und Salz sind wir damals am Tag unseres Einzugs durch die Bläser begrüßt worden. Diese Geste ist ein Wunsch, dass Glück und Segen die Bewohner begleiten möge. Es war für uns eine segensreiche Zeit. Damit danken wir allen, mit denen wir hier Gemeinde bauen durften: mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Verkündigungsdienst, Verwaltung, auf den Friedhöfen und in den Gemeindehäusern; den vielen, die sich mit ihren Begabungen ehrenamtlich engagieren. Wir danken unseren Kolleginnen und Kollegen im Pfarrkonvent für das gute, kreative und konstruktive Miteinander. Wir danken allen, die eine Strecke des Weges mit uns gegangen sind, die sich uns anvertraut haben und uns mit ihrer Lebensgeschichte und ihren Erfahrungen bereichert haben. Wir danken für das geschwisterliche Miteinander, das wir mit der Landeskirchlichen Gemeinschaft und in der Ökumene mit der katholischen Kirche und der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde erleben durften. Danken möchten wir auch den Partnern im städtischen und diakonischen Bereich, wie den Kommunen, den Pflegestiften, dem Johanniter-Kinderhaus und vielen anderen Einrichtungen und Firmen, mit denen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit bei Bauvorhaben Früchte getragen hat. Ein besonderer Höhepunkt war für uns die Glockenweihe in Ebersbach, die wir am Ende unserer Zeit erleben durften.
Sicher haben wir auch manche Hoffnungen enttäuscht und manche Fehler gemacht. Wo wir etwas versäumt oder jemanden verletzt haben sollten, bitten wir um Verzeihung.
Insgesamt gilt: Der Umzugslaster dürfte voll werden, wichtiger als unser Hausrat ist aber, was wir innerlich einpacken dürfen. Die Jahre hier haben uns geprägt, wir nehmen ein gutes Stück Oberlausitz mit. Ein Spruch von Rudolf Koch, der uns für unsere Zeit hier mit auf den Weg gegeben wurde, bringt es so auf den Punkt:
„Ob unsere Arbeit etwas gilt,
ob sie schön ist,
ob sie den Frommen gefällt,
ob sie den Unfrommen gefällt,
ob sie Dauer hat oder nicht,
ob wir sie fröhlichen Herzens tun
oder traurigen Herzens,
ob wir glücklich sind oder unglücklich,
ob wir lang oder kurz leben,
gesund oder krank sind, Ehre oder Unehre haben –
wenn wir nur beim Bau der Kirche Christi
haben Steine zuführen dürfen,
wenn nur nicht alles wieder verworfen worden ist, wenn wir gesorgt und gearbeitet haben,
ja wenn nur ein einziges Sandkörnlein
übrig geblieben ist,
so sind wir in Gnaden angenommen
und tausendfach gesegnet.“
Vielen Dank für die gemeinsame Zeit. Bleiben Sie alle behütet!
Benjamin und Friederike Hecker
mit Almut, Greta und Gabriel

Alles hat seine Zeit…
ein „Danke“ aus Schönbach-Dürrhennersdorf
Dankbar blicken wir auf die Jahre mit Heckers zurück!
Freuet euch! Dieser Ausruf des Apostel Paulus war Inhalt einer wunderbaren Adventspredigt unserer Pfarrerin Friederike Hecker. Nicht, dass wir nicht wüssten, was damit gemeint ist. Wir freuen uns am Herrn. Trotzdem sind wir als Gemeinde Schönbach-Dürrhennersdorf jetzt traurig. Das Pfarrehepaar Hecker wird unser Kirchspiel verlassen. Beide haben unseren Gottesdiensten eine Stimme und ein Gesicht gegeben. Friederike Hecker ist die Pfarrerin für die Gemeinde Schönbach-Dürrhennersdorf und von 2015 bis 2020 Vorsitzende von unserem Kirchenvorstand gewesen.
Im Kirchenvorstand wurde mit ihr abgewogen, bestimmt, gerechnet, geplant und auch gelacht. Sie hat viele kleine aber auch große Projekte verantwortet, begleitet und Herzblut hineingesteckt. In Dürrhennersdorf wurde das Pfarrhaus verkauft und es entstand die neue, schöne Winterkirche. Das war viel Arbeit und manche bürokratische Hürde musste genommen werden. In den zurückliegenden Jahren konnten wir aber auch eine ganze Menge kleiner Höhepunkte miteinander erleben. Es gab in den beiden Kirchen in Schönbach und Dürrhennersdorf Konzerte, Gemeindefeste und Festgottesdienste, die in den unruhigen Corona-Zeiten auch schon mal draußen gefeiert werden mussten, trotz Kälte. In ihren Predigten ist Jesus der Mittelpunkt, welche Erfrischung für die Gemeinde. Wie viele Geburtstagskinder durften sich über einen Besuch von Pfarrerin Hecker freuen. Erst kürzlich sagte mir ein 80jähriger nach einem Besuch: „Unse junge Pfoarrern, die is a Urdnung.“ Für all diese Dinge danken wir als Gemeinde von ganzem Herzen. Wir wünschen Benjamin und Friederike Hecker gemeinsam mit Ihren Kindern einen glücklichen Neuanfang in Dresden. Möge Gott sie behüten, Jesus an ihrer Seite sein und der Heilige Geist sie erfrischen.
Text und Bild: Corina Rogel
ein „Danke“ vom Technik-Team
Liebe Friederike, lieber Benjamin, auch das wahnsinnige Technik-Team (oder die High-Tech-Engel) wünschen euch alles Gute für eure neuen Aufgaben, auch wenn wir sehr traurig sind, nicht mehr mit euch arbeiten zu können.
Danke:
- für das unkomplizierte Bus-Ausleihen für unsere Ausflüge – auch wenn dadurch fast der legendäre Ebersbacher Busstreit ausgebrochen wäre
- für die Möglichkeiten, eure Familienfeste live zu streamen
- den einen oder anderen gemeinsamen Kaffee, auch wenn es vielleicht etwas irritierend war, als du früh in die Kirche reinkamst und dort schon 3 Leute Kaffee tranken und redeten. Zum KonfiCastle war der Kaffee vor der Andacht ja Pflicht...
- die Geduld, die Qualität des Klebebandes am Headset zu Weihnachten zu testen
- für lebensnahe und praktische Predigten: Entweder über Harry Potter oder 300 springende Teenager in der Neugersdorfer Kirche.
- vor Allem für eure Unkompliziertheit. Ohne langes Reden konnten wir viele Fragen schnell und einfach klären – dank WhatsApp und Küchennummer
Wir sehen uns…
Fynn, Ida, Johannes, Josia, Konja, Levin,
Mara, Martin, Milan und Paul
ein „Danke“ aus Oppach und Beiersdorf
In Beiersdorf, Oppach und Umgebung haben wir eine kleine Online-Umfrage gemacht, bei der Begriffe eingetragen werden konnten, die den Leuten zu Herrn und/oder Frau Hecker einfallen. Das Ergebnis liest sich so vielfältig wie wir Familie Hecker in ihrem Dienst erlebt haben (Ergebnis umseitig).
Ein Wort des Frauen- und Männerkreises in Beiersdorf
Wir möchten Herrn und Frau Pfarrer Hecker für die gemeinsame Zeit im Frauen- und Männerkreis danken und für die neue Dienststelle einen guten Start wünschen.
Es waren immer interessante Themen, die wir behandelt haben und in der Kaffeepause beim Kuchenessen musste sich Pfarrer Hecker geduldig die Stories zum Thema oder aus unserem Leben anhören.
„Nur wahre Freunde hinterlassen Fußspuren in unseren Herzen“
ein „Danke“ an Familie Hecker aus Ebersbach
Vor 12 Jahren begann der junge Absolvent Benjamin Hecker seinen Pfarrdienst in Ebersbach und zog mit der theol. wiss. arbeitenden Ehefrau und Baby Almut ins Pfarrhaus ein. Er wolle erst einmal zuhören, so sein Credo. Erfreulicherweise hat er dann doch nicht nur zugehört, sondern sich in die Arbeit gekniet. Erst waren es die leiseren, immer wohldurchdachten Töne, später auch eine etwas lebhaftere Form der Verkündigung des Evangeliums und u.a. die Krippenspiele, mit denen er unser Gemeindeleben bereicherte. In diesem Zusammenhang möchten wir auch seinem Vater, Pfarrer
i. R. Frieder Hecker, danken für seine Verkündigungen und Krippenspieltexte. Zu unserer Freude übernahm 2015 Friederike Hecker nach Abschluss ihres Vikariats in Neugersdorf fröhlich zupackend ihren Teil der Gemeindearbeit in Ebersbach. Nun konnten wir uns noch mehr auf abwechslungsreiche Predigten von Beiden freuen. Bald kamen umfangreiche Aufgaben in Schönbach und Dürrhennersdorf dazu. Dabei hat der umsichtige Umgang gegenüber Mitarbeitern und Ehrenamtlichen in den jeweiligen Leitungsfunktionen unserem Miteinander gutgetan.
Es ist eine Vielzahl von Aktivitäten von beiden Pfarrern, z.T. auch im Verborgenen, die den Christen und Nichtchristen in unserem Ort Lebenshilfe gegeben hat. Wir können nur unvollständig einiges aufzählen: Besuche bei Familien der Neugeborenen, Geburtstagsbesuche, Organisation und Durchführung der Gemeindefeste und Gemeinderüstzeiten, die Dienste in den Pflegestiften und im Johanniter-Kindergarten, die Aktionen in der Pandemie mit Osterlichtern, Blumensträußen und Weihnachtsgrüßen an die Krankenhausmitarbeiter, die Zusammenarbeit in Ökumene und Allianz, das Engagement in der Regenbogenstraße, die Begleitung bei der Prädikantenausbildung, das aktive Mitwirken in der Kirchenmusik, die praktische Hilfe für ukrainische Flüchtlinge, die bei uns Aufnahme fanden. Nicht zu zählen sind sicher die Stunden, die mit Arbeiten „am Bau“ gefüllt waren. Der Saal im Kantorat, sanierte Kirchentüren, die Mauersanierung, der Kirchturm und natürlich die neuen Glocken werden uns immer dankbar an das Wirken von Heckers erinnern. Wie oft läuteten in diesen 12 Jahren die Glocken auch zu Beerdigungen und Trauerfeiern und Heckers haben in klaren Worten Trost gespendet und die Botschaft der Auferstehung verkündet. Wir danken Heckers für all ihren Dienst und unserem Herrn Jesus Christus, dass er beide mit seinen Gaben gesegnet und gesendet hat.
Dank gebührt auch Almut, Greta und Gabriel: Weil sie sich selbstverständlich mit eingebracht haben in unsere Gemeinschaft, weil sie oft auch auf die beschäftigten Eltern Rücksicht nehmen mussten und weil sie uns zum Schmunzeln gebracht haben. Der ganzen Familie Hecker wünschen wir Gottes Segen für ihren weiteren Dienst, einen guten Start auch den Kindern in den neuen Schulen und den Eltern in der neuen Gemeinde.
Danke für Eure Fußspuren!
die Ebersbacher Mitarbeiter und Kirchgemeindevertreter
emsig, originell und überaus engagiert
ein „Danke“ von den Pfarrkollegen und aus dem Kirchspielvorstand
Friederike und Benjamin Hecker sind im Kollegenkreis und im Kirchspielvorstand eine so stabile und zuverlässige Größe, dass es wirklich weh tut, sie gehen zu lassen. Trotzdem freuen wir uns, dass beide in Dresden eine Wunschpfarrstelle gefunden haben und wir sie deswegen hoffentlich gut aufgehoben wissen können.
Aus Dankbarkeit ist es uns ein Anliegen, einige Dinge zu benennen, die uns im Kirchspiel vorwärtsgebracht haben, und die wir vermissen werden:
- originelle, sorgfältig vorbereitete Andachten, immer wenn eine erbeten war, für die KiNa, für die Gremien, bei Dienstberatungen, und immer mit geerdeter biblischer Verwurzelung
- die Initiative bei Kirchspielprojekten wie dem Stationenweg in der Passionszeit 2022 und der Kirchennacht im Herbst 2022 und das konstruktive Mit-Erfinden eines Kirchspiel-Konfirmandenkurses
- der feste Blick darauf, wo Seelsorge oder diakonisches Engagement nötig ist, und die darauffolgende Aktion
- die Leitung des Pfarrkonvents durch Friederike
- das Engagement im Pfarrverein, durch das Friederike uns mit frischen Informationen aus einem landeskirchlich relevanten Arbeitszweig versorgt hat
- die maßgebliche Mitarbeit beim Organisieren der Themenreihen in den Jahren 2017-2020 sowie kirchspielweiter Events für die Konfirmanden wie zum Beispiel die Wittenberg-Freizeit
- das zuverlässige Engagement, wenn es darum ging, unserer jüdischen Tradition und Wurzeln zu gedenken wie z. B. beim Klezmerkonzert im November
Ihr könnt sicher sein: Wir werden Euch vermissen. Ein ungewöhnliches Zeichen für Dank mag das sein, aber ein nachhaltiges. Möge Gott es Euch schenken, dass Ihr auch am neuen Ort segensreich unterwegs sein könnt!
für die Pfarrkollegen und den Kirchspielvorstand
Stephan Rehm und Constance Šimonovská
Veränderungen im Kirchspiel für alle tragbar gestalten
Liebe Brüder und Schwestern in den Gemeinden,
ein neues Jahr hat begonnen und viele von Ihnen wissen: es bringt für unser Kirchspiel neue Herausforderungen mit sich, denn durch den Stellenwechsel von Pfarrerin Friederike und Pfarrer Benjamin Hecker entsteht eine große Lücke, zumal beide zuletzt für fünf unserer Orte verantwortlich waren und sich dort mit Engagement und Herz eingebracht haben.
Im März wird die Zahl der Pfarrer und Pfarrerinnen in unserem Kirchspiel gegenüber 2019 von 8 auf 4 zurückgegangen sein und auch im Bereich der Gemeindepädagogik gibt es nach wie vor zwei offenen Stellen (eine davon wegen langandauernder Krankheit). Das geht an unseren Gemeinden nicht spurlos vorüber.
Natürlich hoffen wir, Bewerber oder Bewerberinnen für die freien Stellen zu finden. Ehrlicherweise muss aber gesagt werden: wir wissen nicht, ob und wann sich jemand finden lassen wird. Und so gilt es, Wege zu finden, wie Gemeindeleben auch über einen längeren Zeitraum so gestaltet werden kann, dass die Arbeit mit geringeren Kräften zu bewältigen ist.
Mir ist dabei in den zurückliegenden Wochen und Monaten wichtig geworden: es kann keine Lösung sein, dass in einem Teil unserer Gemeinden vieles wegfällt, während in anderen alles bleibt, wie es ist. Wir können die Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen. Auch in den Gemeinden mit Pfarrer oder Pfarrerin vor Ort wird es Veränderungen geben. Andererseits hoffe ich, dass in den Orten „ohne Pfarrer“ zu spüren ist: wir sind jetzt nicht alleingelassen, es gibt feste Ansprechpartner, und das Gemeindeleben bricht nicht ab.
Dass wir als Kirchspiel miteinander verbunden sind, ist an dieser Stelle eine Chance. Wir haben in den vergangenen Jahren dazugelernt, vor allem haben wir uns gegenseitig ein Stück weit kennengelernt. Verbindungen über die Ortsgrenzen hinweg sind gewachsen, hier und da sind gemeinsame Projekte entstanden, wie beispielsweise in der Konfirmandenarbeit. Das hilft uns jetzt.
Konkret werden die Seelsorgebereiche und Aufgabengebiete ab März folgendermaßen aufgeteilt:
Seelsorgebereiche und Ansprechpartner für die KGVs
Beiersdorf: Pfn. Šimonovská
Ebersbach: Pfarrehepaar Rehm
Eibau-Walddorf: Pfarrehepaar Rehm
Lawalde: Pfn. Baudach
Neugersdorf: Pfarrehepaar Rehm
Neusalza-Spremberg-Friedersd.: Pfn. Šimonovská
Oppach: Pfn. Šimonovská
Schönbach-Dürrhennersdorf: Pfn. Baudach
Taubenheim: Pfn. Šimonovská
Während des Sabbaticals (einer Studienzeit) von Pfn. Baudach von Mitte April bis Mitte Juli wird Pfarrehepaar Rehm auch die Aufgaben in Lawalde und Schönbach-Dürrhennersdorf übernehmen.
Gottesdienste in den Pflegeheimen
Neusalza-Spremberg,
Friedersdorf, Lawalde,
Oppach und Taubenheim: Pfn. Baudach
Ebersbach/Bleichstraße,
Ebersbach/Oberland und Eibau: Pfn. Rehm
Ansprechpartnerin für die Seniorenkreise
Pfn. Rehm; s. dazu auch den folgenden Artikel.
Konfirmandenarbeit Klasse 7
Klasse 7 (gemeinsam für das Kirchspiel) gestalten Pfarrehepaar Rehm und Pfn. Šimonovská.
Im KU Klasse 8 wechseln wir zwischen gemeinsamen Aktionen und Treffen in den Heimatgemeinden.
Warum sind wir Kirche?
Sicher ahnen Sie, dass bei dieser Aufteilung trotz aller Anstrengung manches nicht mehr schaffbar ist. Nicht nur im Gottesdienstplan wird das in den nächsten Monaten deutlich werden.
So wird uns die Frage, an welchen Stellen Aufgaben von Ehrenamtlichen übernommen werden können, auch künftig nicht loslassen.
Dabei ist uns bewusst: viele von Ihnen und Euch sind bereits stark eingebunden, übernehmen Dienste, bereiten Veranstaltungen vor oder gestalten sie mit, machen Besuche oder kümmern sich um Praktisches und Organisatorisches – und kommen dabei manchmal selbst an ihre Grenzen.
So stehen zwei Aufgaben vor uns. Zum einen gilt es zu schauen, wer würde vielleicht gern hier oder da mitmachen und ist einfach noch nicht gefragt worden oder hatte nicht den Mut, sich selbst zu melden. Zum anderen brauchen wir wohl auch einen Perspektivwechsel, eine Umkehrung der Fragerichtung. Weniger: Was muss alles getan werden, damit alle Aufgaben abgedeckt werden können und alles möglichst erhalten wird und weiterlaufen kann, wie bisher? Stattdessen: Warum und wozu engagieren wir uns in der Kirche von Jesus Christus? Wie wollen wir gemeinsam arbeiten? Was ist uns wichtig, was liegt uns am Herzen, was ist für uns wirklich unaufgebbar, und wofür setzen wir deshalb unsere Kraft gern ein? Wo müssen wir auch neue Wege finden, um der Liebe Gottes für uns und andere Bahn zu brechen?
Kurz: lasst uns gemeinsam bedenken, wie unser Gemeindeleben künftig aussehen soll, so dass Menschen einen Sinn in dem sehen, was sie tun und mit Freude dabei sind. Schließlich ist das Zentrum unseres Tuns kein Glaube, der uns sagt, was wir alles müssen und sollen, sondern die frohe und frohmachende Botschaft. Schließlich heißt Gemeinde-Sein: gemeinsam unseren Glauben leben und weitertragen, Fragen miteinander teilen und gemeinsam nach Antworten suchen, uns gegenseitig stärken, für andere – auch über die Grenzen der Gemeinde hinaus – dasein, aber auch miteinander feiern und fröhlich sein.
Gott schenke uns dazu seinen guten Geist!
Pfarramtsleiterin Constance Šimonovská
Seniorenkreise und Besuche
Gerade im Alter tut es gut, sich mit anderen zu treffen und gemeinsam eine erfüllte Zeit zu verbringen. Umso besser, wenn dabei neben Kaffee und Kuchen auch ein Satz oder eine Geschichte aus der Bibel miteinander geteilt wird. So ist es Tradition in den vielen verschiedenen Seniorenkreisen unseres Kirchspiels. Einige werden bereits seit Jahren von engagierten Ehrenamtlichen initiiert, in anderen ist der Pfarrer / die Pfarrerin nicht wegzudenken. Doch angesichts zweier unbesetzter Stellen in unserem Kirchspiel ist letzteres nicht mehr so einfach möglich. Die Kapazitäten von uns Pfarrern reichen nicht aus, um die Seniorenkreise weiter wie gewohnt zu betreuen neben unseren zentralen Aufgaben, Gottesdienste und Kasualien.
Angesichts dessen trauen wir den Seniorenkreisen zu, in mehr Selbstorganisation hineinzuwachsen. Dies im Kirchspiel zu koordinieren und zu unterstützen, dazu bin ich gern bereit. Für das anbrechenden Jahr freue ich mich darauf, mir noch unbekannte Kreise kennen zu lernen und mit den Ehrenamtlichen Kontakt zu halten. Für jeden Monat stelle ich einen geistlichen Impuls zum Monatsspruch o.ä. zur Verfügung, der im Kreis verlesen werden kann. Außerdem berate ich bei der Suche nach Referenten und stehe mit einigen Themen gern auch selbst zur Verfügung. Sprechen Sie mich bitte darauf an! Wenn sich pro Kreis aus der Gemeinde eine Person / ein Team findet, die sich um Termine, Einladung und Gastlichkeit kümmert, kann diese wohltuende Tradition der Kreise für Ältere auch weiter Teil unseres Gemeindelebens sein.
Auch die Besuche an hohen Geburtstagen durch die Pfarrer können innerhalb der Vakanz-Zeit nicht wie bisher erfolgen. Wir beraten zur Zeit gemeinsam mit den Besuchsdiensten, wie es stattdessen weitergehen kann. Es soll auch weiterhin immer ein Gruß des Pfarrers oder der Pfarrerin bei den Geburtstagskindern ankommen in schriftlicher Form, überbracht von den Ehrenamtlichen des Besuchsdienstes. Deshalb bitten wir alle, die sich in der kommenden Zeit auf einen solchen Tag freuen:
Achten Sie die Helfer und Helferinnen, die an Ihre Tür klopfen, um Ihnen in unserem Namen und im Auftrag der Kirchgemeinde zu gratulieren. Sie tun diesen Dienst mit viel Herz und Einsatz. Sollten Sie zu irgendeinem Zeitpunkt einen Besuch Ihres Seelsorgers oder Ihrer Seelsorgerin wünschen, eine Einsegnung zum Traujubiläum oder ein Hausabendmahl, dann geben Sie uns bitte über die auf der Rückseite angegebenen Kontaktmöglichkeiten oder über Ihr Pfarramt Bescheid. Wir kommen gern!
Pfarrerin Maximiliane Rehm
Chorproben für Händels „Messias“ – Sänger gesucht
Das „Halleluja“ aus Georg Friedrich Händels großartiger Komposition ist wohl fast jedem schon zu Ohren gekommen. Das gesamte Oratorium soll am 11.6. in Ebersbach und 18.6. in Zittau erklingen und zeichnet in einem großen Bogen das Leben und Wirken Christi nach.
Wie auch sonst bei vergleichbaren Vorhaben brauchen wir eine handlungsfähige größere Schar begeisterter Chorsänger. Wer sich gern zum wiederholten oder auch ersten Mal in solch ein Projekt einbringt, meldet sich bei mir. Wir singen in deutscher Sprache, vorzugsweise aus Klavierauszügen vom Peters-Verlag. Bei privatem Interesse kann ich auch eine Sammelbestellung vornehmen. Ansonsten gibt es Noten, ggf. auch Üb-CDs für Lernwillige leihweise. Die Proben beginnen am 9. Februar und finden in der Friedhofskapelle Ebersbach donnerstags 19:45 Uhr bis 21:15 Uhr statt, jedoch nicht wöchentlich. Voraussichtlich wird es auch einige Proben an Sonnabendnachmittagen geben. Ein detaillierter Probenplan ist über Kantor Egermann zu erfragen. Die Generalprobe ist für Sonnabend, den 10.6. geplant. Auf Ihr Mitsingen freuen sich der Chor und Kantor
Amadeus Egermann
Lidl fun goldenem Land
… und andere jiddische Lieder hat die Band Krawitschko aus Görlitz zum Gedenkkonzert anlässlich des 9. November in der Kirche in Ebersbach am 13. November zum Besten gegeben. Fetzige Musik, bewegte Menschen – danke für diesen gelungenen Abend!
Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“
LIEBE LÄSST SICH EINPACKEN
... für bedürftige Kinder weltweit
Herzlichen Dank für 28 liebevoll gepackte Schuhkartons aus der Sammelstelle Eibau und für die großzügigen Geldspenden. Sie ermöglichen es erst, dass die Päckchen auf ihre weite Reise geschickt werden können. Päckchenpacker im deutschsprachigen Raum haben 291.554 Geschenkpakete auf den Weg gebracht.
Ein Empfängerland der Aktion ist zum Beispiel die Republik Moldau. Es ist eines der ärmsten Länder Europas. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. In den ländlichen Gebieten fehlt es oft an Wasser- und Abwassersystemen. Viele Erwachsene suchen im Ausland eine Arbeit, da das Durchschnittsgehalt in der Republik Moldau nicht zum Leben ausreicht. Es ist auch das Land der „vergessenen“ Kinder: Viele Eltern lassen ihre Kinder zurück und gründen neue Familien. Geschenkpäckchen von „Weihnachten im Schuhkarton“ bringen Lichtblicke in das Leben von Kindern, das oftmals von Alkohol, Drogen und Gewalt geprägt ist. Unter www.die-samariter.org/projekte/weihnachten-im-schuhkarton finden Sie Impressionen von der letzten Schuhkarton-Reise. In 2021 wurden rund 73.300 Kinder in Moldau mit Schuhkartons beschenkt. Aber auch Kinder in der Ukraine, Nordmazedonien, Weißrussland, Rumänien und Bulgarien freuen sich über die Schuhkartongeschenke.
Darüber hinaus hat „Weihnachten im Schuhkarton“ nachhaltige Auswirkungen: Die Geschenkaktion ist eingebunden in ein soziales Netzwerk von lokalen Kirchgemeinden und Ehrenamtlichen, die langfristige Beziehungen zu den Kindern und Familien aufbauen. Außerdem laden sie zur Teilnahme am Glaubenskurs „Die größte Reise“ ein, der dazu beiträgt, dass die Kinder neue Hoffnung und Perspektive für ihr Leben erlangen.
Umso mehr danken wir, dass Sie mit Ihrem Geschenk dazu beitragen, Weihnachtsfreude und Licht in die Welt von bedürftigen Mädchen und Jungen zu bringen.
Ephoralsekretärin Angelika Strauß