Info aus der Verwaltunsgzentrale
In der Zeit vom 23.-27. Dezember 2024 bleiben alle Friedhofs- und Pfarramtsverwaltungen des Kirchspiels geschlossen.
Am 30. Dezember 2024 ist die Verwaltungszentrale in Neusalza-Spremberg telefonisch zu erreichen.
Ab dem 02. Januar 2025 gelten wieder die bekannten Öffnungszeiten der Verwaltungszentrale und der einzelnen Friedhofs- und Pfarramtsverwaltungen.
In dringenden Bestattungsangelegenheiten werden sich die Bestatter bitte telefonisch an die jeweiligen Friedhofsmitarbeiter.
Es kommt Verstärkung in die Pfarrschaft!
Liebe Menschen im Kirchspiel Oberes Spreetal, vielleicht hat der eine oder die andere von Ihnen es schon mitbekommen: Es kommt eine neue Pfarrerin!
Mein Name ist Friederike Seidel (29). Das Landeskirchenamt hat mich auf die 5. Pfarrstelle im Kirchspiel entsandt, und somit beginne ich am 1. Januar 2025 meinen Probedienst bzw. Entsendungsdienst (sprich: erstmal für die kommenden drei Jahre) mit Dienstsitz in Oppach und übernehme insbesondere den Seelsorgebereich Oppach – Beiersdorf – Taubenheim.
Im Februar 2024 habe ich mein Vikariat (also meinen Vorbereitungsdienst fürs Pfarramt) nach 2 ½ Jahren im Kirchspiel Maria und Martha Pulsnitz planmäßig beendet. Nach meinem Abschluss habe ich mich für 7 Monate ins Ausland verabschiedet (fragen Sie gerne die „Insulaner“ Irlands und Großbritanniens nach mir). Seit Anfang Oktober bin ich mit der Zusage für den Probedienst zurück in Deutschland. Als ich erfuhr, dass ich in der Lausitz bleiben – bzw. nunmehr in der Oberlausitz sein – darf, habe ich mich riesig gefreut. Sehr gerne komme ich hierher! Selbst wenn der Weg in meine Heimat, dem sächsischen Vogtland, etwas weiter wird, wiegt das die Vorfreude auf, hier sein zu dürfen. Ich hoffe, dass Sie sich genauso sehr freuen wie ich und dass sich die „rosarote“ Anfangsfreude zukünftig bestätigen lässt. Soweit erstmal von mir.
Sind Sie neugierig geworden? Vielleicht begegnen wir uns zu meiner Ordination am 5. Januar 2025, 14.00 Uhr in Oppach? Seien Sie herzlich eingeladen, in der anschließenden Grußstunde unsere Erstbegegnung des Gottesdienstes persönlich zu vertiefen.
Herzlichst grüßt Ihre Pfarrerin in spe Friederike Seidel
Erfahrungsbericht
Ein Jahr in Bolivien, oder: Gewaltfrei für den Frieden
Johann K. aus unserem Kirchspiel hat ein freiwilliges soziales Jahr in Bolivien absolviert über EIRENE - Internationaler Christlicher Friedensdienst e.V. - Ein Interview.
Ich, Annett Gocht, habe Johann K. um ein kleines Interview gebeten, um zu erfahren, wie er seinen Freiwilligendienst erlebt hat:
Wo genau warst Du und bei wem hast Du gewohnt?
Ich wohnte bei einer Gastfamilie in El Alto, Bolivien – direkt neben der Hauptstadt La Paz, der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt! Von La Paz fährt man mit der Seilbahn weiter bergauf nach El Alto, das auf einer Hochebene auf 4000 m liegt.
In welcher Einrichtung hast Du gearbeitet und was genau waren Deine Aufgaben?
Ich habe in einem Kulturzentrum gearbeitet, wo ich mit einem Team Nachmittagsangebote für Kinder und Jugendliche in den Bereichen Englisch, Basketball und Zauberkunst veranstaltete. Vormittag war Putzen oder Kochen dran, ich bereitete meine Kurse vor und nahm an Teambuildingprogrammen teil.
Was ist Dir am Anfang besonders schwergefallen bzw. was waren die besonderen Herausforderungen in diesem Jahr?
Anfangs musste ich mich an die nächtliche Kälte in der unbeheizten Wohnung gewöhnen und die Füße waren öfter kalt. Auch mein Magen musste sich umstellen. Der Umgang mit Straßenhunden und eigenwilligen Bankautomaten wollte auch gelernt werden. Aber am schwierigsten war die spanische Sprache. Nach einem halben Jahr Spanischunterricht wurde ich doch von vielen neuen spanischen Wörtern „überrascht“ und das spanische „rr“ gelingt mir bis heute nicht so gut …
Was hast Du in Deiner Freizeit gemacht?
Meine Gastfamilie war sehr kunstbegeistert und zeigte mir sehr viel von der Kunst und Kultur in der Stadt. Außerdem vermittelte sie mir den Kontakt zu einem kleinen Theater, wo ich dann meine erste Zaubershow aufführen durfte. Dort lernte ich meinen einheimischen Freund Igancio kennen, der ebenfalls mit Karten zaubert. In meinem Urlaub reiste ich durchs Land und nach Paraguay, Chile und Peru.
Woran erinnerst Du Dich gern bzw. was vermisst Du hier in Deutschland?
Besonders vermisse ich meine bolivianischen Freunde und die dortigen mir nahestehenden Tias und Tios (Tanten und Onkels = traditionelle Bezeichnung aus der Aymarakultur). Auch an die Hunde Chocolates und Chicharon, mit denen ich meine Pausenzeiten verbrachte, denke ich gern. Unvergessen bleiben die fröhlichen südamerikanischen Feste und die positive Lebenseinstellung der Menschen.
Würdest Du Jugendlichen empfehlen, sich für ein Jahr bei diesem Freiwilligendienst zu bewerben und warum?
Für Bolivien kann ich EIRENE gern weiterempfehlen, da sie dort eine sehr gute und wichtige Arbeit leistet. Wer Interesse hat, kann mich gern ansprechen. Ich habe eine neue Kultur und einen anderen Umgang mit dem Leben kennengelernt und das und die praktischen Erfahrungen haben mich bereichert.
Was machst du jetzt?
Ich studiere Soziale Arbeit an der EHS in Dresden.
Vielen Dank und Gottes Segen!
Die Fragen hatte ich Johann zugeschickt und er hat mir die Antworten zurückgeschrieben. Der internationale christliche Friedensdienst EIRENE arbeitet dabei mit Partnerorganisationen vor Ort zusammen und bietet Freiwilligendienste in Deutschland, Europa, Nord- und Südamerika sowie Afrika an. Wer die Friedensarbeit unterstützen möchte, findet unter https://eirene.org/spenden weitere Informationen.
FSJler Johann K. und Annett Gocht
Ausbildung zum Lektor / zur Lektorin startet im Januar
Erstes Ausbildungswochenende: 31.1.-2.2., Löbau
Der Kirchenbezirk bietet ab Januar 2025 einen Ausbildungskurs für Lektorinnen und Lektoren an. Die Teilnehmenden werden in diesem Kurs mit den theoretischen und praktischen Strukturen und Elementen des evangelischen Gottesdienstes vertraut gemacht. Sie erwerben Fähigkeiten, gottesdienstliche Formen oder ganze Gottesdienste selbstständig zu gestalten. Jeder, der Interesse am Gottesdienst und der Verkündigung des Evangeliums hat und älter als 18 Jahre ist, kann teilnehmen.
Die Kurse finden einmal monatlich von Freitagabend bis Sonntagnachmittag in Löbau statt. Alle Infos finden Sie hier: www.ehrenamtsakademie-sachsen.de
Interessiert? Dann sprechen Sie mit Ihrem Pfarrer/Ihrer Pfarrerin oder rufen Sie an oder schreiben Sie eine E-Mail.
Kontakt: Ev.-Luth. Superintendentur Löbau-Zittau
Tel.: 03585 415771 (Mo-Fr 8-14 Uhr)
E-Mail: suptur.loebau_zittau@evlks.de
Superintendent i. V. Dr. Christian Mai
Hochschulinformationstag
Donnerstag, 9. Januar, Dresden
Am 9. Januar 2025 findet an den Evangelischen Hochschulen der Tag der offenen Tür statt. Interessierte Schülerinnen und Schüler finden auf den Webseiten das ausführliche Programm:
Kindersingewoche
In der ersten Woche der sächsischen Winterferien, vom Montag, 17. Februar, bis Sonntag, 23.Februar 2025 lädt das Kirchenchorwerk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 15 Jahren zu einer Singwoche nach Kohren-Sahlis ein. Dort werden sie gemeinsam ein Musical, Gospel und Lieder einstudieren sowie mit Flöten, Geigen, Blechblasinstrumenten und Orff-Instrumenten musizieren. Erwartet werden ca. 50 Kinder, die von einem Team von 8 Erwachsenen geleitet werden. An den Abenden gibt’s u.a. Spiele, Tanz und Hausmusik. Den Abschluss bildet ein Gottesdienst in Gersdorf/Erzgebirge, in dem die geprobten Stücke aufgeführt werden.
Die Gesamtkosten betragen 280,- € pro Kind bei 1 Kind; 140,- € jedes weitere Geschwisterkind.
Anmelden kann man sich jederzeit über
https://kindersingwoche.jimdo.com
oder bei KMD Christian Kühne
Martin-Luther-Str. 2, 02708 Löbau
Telefon: 03585/405360; Mobil: 0174/3952143;
Fax 03585/415773; E-Mail: christian.kuehne@evlks.de
Chorsänger für Mendelssohn-Konzert im Mai / Juni 2025 gesucht
Für kommendes Frühjahr ist ein neues Konzertvorhaben mit einer regional aufgestellten Chorsängerschar und unter Mitwirkung der Neuen Lausitzer Philharmonie geplant. Auf dem Programm stehen zwei bedeutende, musikalisch und inhaltlich bewegende Werke aus der Feder Felix Mendelssohn-Bartholdys, und zwar die Vertonung des 42. Psalms „Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser“ und die Sinfoniekantate „Lobgesang“. Beide Werke wurden zuletzt 2014 bzw. 2016 in Ebersbach aufgeführt. Der Chor wird gebildet aus der Kantorei Ebersbach und der Ephoralkantorei Löbau-Zittau. Auch aus den beiden anderen Konzertorten Kamenz und Hoyerswerda sind Sänger eingeladen. Gern können Sie „nur“ projektweise mitsingen, wenn Sie für das Chorsingen Begeisterung und idealerweise etwas Vorkenntnis mitbringen. Die Unterstützung durch viele Kehlen ist für das Gelingen der Aufführung stets eine wichtige Voraussetzung. Es besteht die Möglichkeit, Leihnoten und eventuell Üb-CDs für Ihre Stimmlage zu erhalten.
Bei Interesse an Notenerwerb (Klavierauszug) löse ich eine Sammelbestellung aus. Carus-Verlag (Preis Stand 6.11.2024): Psalm 42 zu 11,50 €, Lobgesang zu 16,00 €. Meldung bitte bis 31.12.!
Hier ein vorläufiger Probenplan: Donnerstag, jeweils 19:45-21:15 Uhr: 16.01., 30.01., 13.02., 13.03., 27.03., 08.05., 15.05., (05.06.)| Sonnabend, jeweils 14:00 bis 17:30 Uhr: 25.01., 22.02., 22.03., (12.04.), (10.05.), (31.05. oder 07.06.). Probenort: Ebersbach, Friedhofskapelle neben der Kirche, evtl. Männerstimmproben im Kantorat, Hauptstraße 64.
Das Ebersbacher Konzert wird verantwortet und durchgeführt von Kantor Amadeus Egermann, die Konzerte in Kamenz und Hoyerswerda leitet Kantor Michael Pöche. Der Unterzeichner lädt vorrangig zum Ebersbacher Vorhaben ein, Sie können aber gern auch in den anderen Orten mitsingen, daher im Folgenden alle finalen Termine.
Freitag, 23.5., 19 Uhr Generalprobe Kamenz
Sonnabend, 24.5., 17 Uhr Konzert Kamenz
Sonntag, 25.5., 17 Uhr Konzert Hoyerswerda
Freitag, 13.6., 19 Uhr Generalprobe Ebersbach
Sonntag, 15.6., 16 Uhr Konzert Ebersbach
Kantor Amadeus Egermann
Christenlehre - Ein Rückblick
In den Christenlehren von Tabea Werner wurden im Oktober in Oppach, Taubenheim, Neusalza-Spremberg und Neugersdorf Burgen und Häuser auf Felsen gemalt, gebastelt und beschrieben. Dabei brachten die Kinder kreative Ergebnisse hervor. Hier teile ich ein paar Eindrücke:
Wir beschäftigten uns intensiv mit dem Thema „Burg“. In der Bibel schauten wir uns den Psalm 18,3 an:
Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein
Retter, mein Gott, mein Hort, bei dem ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils,
meine Festung.
In den Klassen 1 und 2 bauten einige aus Playmais eine Burgmauer oder gestalten mit Papier und Stiften ihre ganz eigene Burg. Mit den Klassen 3 bis 6 in Neusalza-Spremberg begaben wir uns auf eine von den Kindern vorbereitete Schatzsuche und erfuhren u.a.: Wir sind Gott wertvoll wie ein Schatz. Bei Gott sind wir sicher wie in einer Burg.
Gemeindepädagogin Tabea Werner
Bunt – bunter – kunterbunt!
Eindrücke von Kirche Kunterbunt aus 2024
[...] In unserem Kirchspiel sind wir im Jahr 2024 viermal in die kunterbunte Welt eingetaucht: Der Start war Anfang Februar unter dem Motto „L(i)ebe“ im Lutherhof Neugersdorf. Es ging uns in dieser Kirche Kunterbunt besonders um den liebevollen Umgang miteinander an unseren Wohnorten und an Orten des Gemeinwesens. Ein Höhepunkt war das liebevolle Verpacken von Nahrungsmitteln für die Tafel in Ebersbach-Neugersdorf. Die Familien haben auch kleine Liebesbotschaften an den Bäcker, die Lehrerin und den Busfahrer verfasst; wir haben mit Riesen-Kaplasteinen eine eigene Stadt gebaut und Buttons zu den fünf Sprachen der Liebe gestaltet.
Die Mai-Veranstaltung führte uns zu den Geschwistern der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Ebersbach. Anlässlich des Pfingstfestes waren wir „on fire“. Die Jugendfeuerwehr Ebersbach kam mit einem echten Feuerwehrauto, wir haben Grillanzünder hergestellt und die Royal Ranger vom CVJM Löbau haben den Kindern die Hohe Kunst des Lagerfeueraufbaus erklärt. Der Gedanke daran, wofür man selbst im (Glaubens-)Leben Feuer und Flamme ist, war keineswegs nebensächlich.
Auch der jährliche Besuch der Kirche Kunterbunt in und um die Kirche Eibau im September war rundherum schön. „Für freche Früchtchen“ stand auf der Einladung, und so war es gleichermaßen fruchtig-erfrischend im Mund und geistig stärkend durch die herzliche und eindrückliche Verkündigung von Kathleen Markert aus Löbau. Wir haben uns erinnert, dass wir an den wahren Weinstock Jesus angebunden sind, was uns besonders der eigens gegründete Kindergartenkinderchor nahegebracht hat.
Buchstäblich gekrönt wurde unser Jahr von der Kirche Kunterbunt für alle „Königskinder“ am 3. November im Neugersdorfer Lutherhof. Die Aktivstationen ließen das eigene „gekrönt Sein“ erlebbar machen. Es glitzerte und glänzte an allen Ecken und Enden des Hauses. Mit kleinen Krönchen, Perlenarmbändern und Glitzertattoos beschmückt kamen unsere Kinder beglückt und inspiriert nach Hause und so können wir als Familien jetzt frohen Mutes in die dunkelste Jahreszeit gehen.
Gott sei Lob und Dank für dieses einzigartige Projekt. Die Kirche Kunterbunt verströmt ihr eigenes Flair, lässt Menschen miteinander in Kontakt kommen und gibt uns allen die Möglichkeit, Glaubensthemen nachhaltig mit unseren Kindern aufzunehmen und ins Leben mitzunehmen.
Wir danken allen ganz herzlich, die sich an den Stationen, beim gemeinsamen Mittagessen sowie beim Reinigen der Räume im Nachhinein engagieren – ohne Euch gäbe es eine kunterbunte Kirche in dieser Gestalt nicht!
Wer gern im Jahr 2025 teilnehmen möchte, ist zu den untenstehenden Terminen herzlich eingeladen. Anfragen zur Mitarbeit sind gern willkommen und an Pfarrer Stephan Rehm zu richten.
Spenden können Sie so: Kassenverwaltung Bautzen. IBAN DE53 3506 0190 1681 2090 65
Bank für Kirche und Diakonie (BIC: GENODED1DKD) VWZ: „RT 2180 – Kirche Kunterbunt“.
Termine für Kirche Kunterbunt im Jahr 2025
- 16. März: Lutherhof Neugersdorf
- 15. Juni: Landeskirchliche Gemeinschaft Ebersbach
- 7. September: Kirche und Pfarrhaus Eibau
- 16. November: Lutherhof Neugersdorf
für das Kirche-Kunterbunt-Team:
Louise Thomas (Fotos) und Silvi Israel (Text)
der ungekürzte Text findet sich auf der Website
30. Geburtstag der Eule-Orgel in Ebersbach mit Orgel-Musical
30 Jahre – einen runden Geburtstag haben wir im August gefeiert. So viele Jahre nach ihrer Sanierung erfreut uns nun schon die Eule-Orgel mit ihren wundervollen Klängen. Zwei Tage gab es daher in unserer Ev.-Luth. Kirche Ebersbach ein interessantes Programm. Wie so oft gerät man ins Staunen, wenn man bei einer Orgelführung mehr Hintergrundwissen erlangt. Wer hätte gedacht, dass über Tausend Orgelpfeifen dort zum Einsatz kommen. Von außen sieht man es gar nicht. Erst wenn sich die Türen öffnen, bemerkt man, was alles nötig ist, damit das Instrument in so wundervoller Weise erklingt.
Um auch Wissenswertes und Praktisches eines anderen Instrumentes kennenzulernen, stellte ein Geigenbaumeister aus Markneukirchen sein Handwerk vor. Hierzu gab es ebenso ein schönes kleines Konzert von mehreren Instrumentalisten.
Das originelle Musical "Lore in der Orgel" zeigte schließlich noch einmal allen Gästen, wie eine Orgel funktioniert und was sie für ihre Musik alles benötigt. Zwei Mäuse gingen hierfür auf Spurensuche und lernten Blasebalg, Tasten und Pfeifen kennen. Sänger und Sprecher von Kindern und Jugendlichen ermöglichten mit ihrem Mut und Fleiß den Erfolg dieses Musicals. Letztendlich waren es frohe und gemütliche Stunden, an die man sicher noch lange denken wird. Ebenso sind wir glücklich, wenn unsere Orgel auch weiterhin mit ihrem wundervollen Klang viele Menschen erfreut.
Ute Kretschmer
„Unter Engeln“ – Kinderkirchentag in Oderwitz
Am Samstag, dem 7. September 2024, haben etwa 300 Teilnehmende und 50 Mitarbeitende aus dem gesamten Kirchenbezirk einen wunderbaren Kinderkirchentag rund um das Lutherhaus in Oderwitz gefeiert. Bereits zur Eröffnung mit einem Familiengottesdienst zum Thema „Unter Engeln“ war das große Zirkuszelt an der Arbeitsstelle Kinder Jugend Bildung gut gefüllt. In vielen Orten des Kirchenbezirks hatten sich die Kindergruppen der Gemeinden auf das Thema vorbereitet und Bildcollagen für eine gemeinsame Ausstellung in der Kirche vorbereitet.
Bei tollem Sommerwetter wurde an verschiedenen Ständen gefilzt, gesägt, gestaltet und natürlich auch Engel gebastelt. Viele Kinder nutzten die Gelegenheit, etwas Neues wie Bogenschießen, Selbstverteidigung, Akrobatik oder Sandmalerei auszuprobieren. Auch das Elterncafé mit Kinderspielecke und die Jurte der Pfadfinder war gut besucht. Besonders die Familien mit mehreren Kindern lobten die Vielfalt der Angebote für Kinder von 2 bis 12 Jahren. Durch die verschiedenen Gäste im Erzählzelt wurde deutlich, dass jeder und jede für Andere zum Engel werden kann. An der Fotostation entstanden dazu zahlreiche Erinnerungsbilder. Um 17:00 Uhr endete der erste Kinderkirchentag seit 2017 nach einer bunten Show des Kinder- und Jugendzirkus Applaudino.
Ein großes DANKESCHÖN an alle, die diesen Tag so engagiert mitgestaltet haben!
Peggy Göring, Schulbeauftragte im KBZ Löbau-Zittau
Vaterunser zwischen Eibau und Taubenheim
Ü-60-Radtour von Kirche zu Kirche
Bei herrlichem Spätsommerwetter trafen sich am Samstag, dem 21. September eine Hand voll rüstiger E-Biker, um unter geistlicher Führung der Seniorenbeauftragten Birgit Gocht das Vaterunser und acht Kirchen unseres Kirchspiels näher unter die Lupe zu nehmen.
Pünktlich um zehn Uhr begann die Reise durch das Vaterunser mit einer kurzen Einführung zu dessen Geschichte. Es folgte die erste Bitte: Geheiligt werde dein Name! Was bedeutet das? Wie wird der Name des Herrn geheiligt? Und warum bitten wir darum?
Nach der kurzen Andacht radelte der Trupp die Jahnstraße entlang zur nur 2,5 km entfernten Walddorfer Kirche. Hier ging es in ähnlicher Weise um die zweite Bitte: Dein Reich komme! Was ist das Reich Gottes? Und was dürfen wir davon erwarten?
Auf diese Weise ging es in acht Etappen durch das Vaterunser und auf Radwegen und wenig befahrenen Straßen durch die Oberlausitz. Die Andachten wurden mit ein bis zwei Strophen aus bekannten Gesangbuchliedern abgerundet. Dann radelten alle zur nächsten Kirche. Für jede Etappe gab es auch einen Denkanstoß, doch dafür blieb kaum Zeit, denn man musste ja auf den Verkehr und die anderen Teilnehmer achten. Letzteres war gar nicht so einfach, da konnte schnell einer verlorengehen, weil er einen Bekannten auf der Straße getroffen hatte.
In Ebersbach war die Kirche leider verschlossen, so wurde die Andacht vor der Kirche im schönsten Sonnenschein abgehalten. Danach wurde es etwas abenteuerlich, denn der Obere Kirchweg gleicht teilweise einem Trampelpfad. Nach dieser Herausforderung war ein ausgiebiges Mittagspicknick dringend notwendig. Bei herrlicher Aussicht auf den Schlechteberg schmeckte das selbst mitgebrachte Essen doppelt gut.
In Friedersdorf gab es eine naturkundliche Einlage: Herr Lachmann zeigte den verblüfften Teilnehmern den Lebensraum „Commune palus piscine naturalis subsidiis lacerta“ in dem sich die Gemeine Sumpfteich-Nabu-Echse zu Hause fühlt. Diese nur in Friedersdorf vorkommende Art ist so selten, dass sie noch nie direkt beobachtet werden konnte!
Das Kaffeetrinken im Spremberger Pfarrhaus war zu früh, um die Tour danach schon zu beenden. Weiter ging es zur Neusalzaer Kirche. Und es folgten noch die Kirchen in Taubenheim und Oppach, wo die letzte Etappe gegen 15:30 Uhr mit einem Schlussspurt auf dem steilen Kirchberg endete.
Fünfeinhalb Stunden für 25 km? Da mag mancher denken: Das schaffe ich ja mit Laufen. Doch hier ging es nicht um Schnelligkeit, sondern darum, außer den Körper auch den Geist und das Gehirn in Bewegung zu setzen. Das scheint gelungen zu sein. Zumindest freuten sich alle Teilnehmer schon auf die nächste Tour.
Fotos und Text: Burkhard Gocht
Deutschland singt und klingt
Auf dem Löbauer Altmarkt hat am Tag der Deutschen Einheit das Collegium Canorum Lobaviense (im Bild links die vier Sängerinnen) unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Christian Kühne mit Kantorin Inge Isterheld am E-Piano die Umstehenden zum Mitsingen angeleitet und durch die Musik dem Feiertag einen umfassend verbindenden Rahmen gegeben. „Wind of change“ und „Dona nobis pacem“ waren nur zwei der Klassiker des Abends. Eine gute Beleuchtung und der Einsatz ausgereifter Technik vermittelten den Eindruck, dass die Akteure mit ganzer Kraft hinter dem stehen, was ihnen wichtig ist: Dankbar zu sein für die Demokratie, in der wir leben. Zeitzeugenberichte waren zu hören, die mich zurückversetzten in eine Zeit, zu der ich – damals als Kind – noch nicht fähig war, die Tragweite dessen zu verstehen, was 1989 vor sich ging. Und ich habe mich gefreut, einige aus unserem Kirchspiel auch dort zu treffen. Danke für die bewegenden Lieder und die stärkende Andacht!
Mitarbeitendenausflug nach Kamenický Šenov und Nový Bor
Am 08.10. in den Herbstferien waren die Mitarbeitenden vom technischen, Friedhofs-, Verwaltungs- und Verkündigungsdienst des Kirchspiels gemeinsam zum Mitarbeiterausflug unterwegs: Wir besuchten zunächst den Friedersdorfer Kronleuchter, der gerade bei Herrn Nemlein (Kamenický Šenov) in mühevoller Kleinstarbeit geschickt restauriert wird. Dazu durften wir unsere Fragen stellen und ein bisschen bei der Arbeit über die Schulter schauen.
Danach hielten wir bei den Herrenhausfelsen bzw. der nach ihrem Aussehen benannten „Basaltorgel“. Der Wind pustete uns willensstark um die Nase, sodass der von Frau Šimonovská mitgebrachte Kaffee und Kuchen eine willkommene Pause im Windschatten bot. Einer freute sich aber besonders über den Wind: Der von Amadeus und Mandy Egermann mitgebrachte kleine Drachen, der nun spontan aus der Jackentasche gezogen wurde und bei dem Wind fröhlich durch die Luft segelte. Da kam doch bei dem einen oder der anderen ein warmes Lächeln ins Gesicht.
Schließlich durften wir den Ausflug mit einem Besuch im Glasmuseum und dann einem Mittagsessen mit direktem Zuschauerfenster auf eine Glasbläserei gut beenden, bevor die PKW-Busse und Autos wieder Richtung Heimat rollten. Einen herzlichen Dank an Pfarrerin Šimonovská für die intensive und liebevolle Organisation für diesen Tag, an dem auch Zeit war, um sich berufsgruppenübergreifend mal besser kennenzulernen und über aktuelle und künftige Gemeindeveranstaltungen ins Gespräch zu kommen.
Tabea Werner
Wie Weihnachten, aber ohne „Stille Nacht“
Benefizkonzert des „Pop- und Gospelchores Oberes Spreetal“ in Oppach
Im Rahmen der „Nacht der Chöre“ am 9. November 2024 sangen deutschlandweit Chöre für den guten Zweck: Zur Unterstützung eines Naturschutzprojekts von Brot für die Welt für den Erhalt der tropischen Wälder von Cinquera (El Salvador).
Ein perfekter Anlass also, um nach ca. 1,5 Jahren der Gründung – und bereits einigen Auftritten im Rahmen von Gottesdiensten – das erste Chorkonzert des Pop- und Gospelchors Oberes Spreetal unter der Leitung von Johannes Israel stattfinden zu lassen. Die Aufregung war groß – werden einige Zuhörer den Weg in die schöne Kirche nach Oppach finden? Letztlich wurden wir überwältigt von den bis zur oberen Empore besetzten Kirchenbänken! Es erklangen emotionale – beinah sehnsuchtsvolle – aber auch populäre und schwungvolle Lieder. Auch die Stimmen aus dem Publikum durften sich hören lassen!
Nach dem knapp 1,5-stündigen Konzert hörten wir Äußerungen wie: „das war wie Weihnachten für mich“ oder „sonst gehen wir nur zur Christnacht in die Kirche, aber Euer Konzert war so abwechslungsreich und unterhaltsam, dass ich direkt mal schauen muss, was nächstes Wochenende in unseren Kirchen so geboten wird“. Was kann es Besseres geben, wenn man die Botschaft Jesu verkündet!
Auch wenn die Stimmen sicherlich im Mittelpunkt standen, wäre dieses besondere Konzert ohne die Band (Klavier, Gitarre, Cello, Bass und Schlagzeug) sowie die Licht- und Tontechnik vom Team um Johannes Noack sicher nur halb so mitreißend gewesen.
Haben Sie / habt Ihr Euch auch anstecken lassen? Dann kommt doch vorbei zur Chorprobe! Jeden Freitag 20:00 Uhr im Pfarrhaus Walddorf. Wir arbeiten schon an unserem neuen Programm für das nächste, hoffentlich ebenso erfolgreiche Konzert!
Luisa Schmacht für den Pop- und Gospelchor