Das erste Epitaph an unserer Kirche ist restauriert
Im Oktober 2021 wurde nach langer Zeit die Restauration des ersten Epitaphs an der Taubenheimer Kirche abgeschlossen. Thomas Noack- Steinmetz und Steinbildhauermeister, Restaurator im Handwerk – sowie sein Vater, Diplombildhauer Gerald Noack, haben gemeinsam die Restauration durch-geführt. Bereits 2012 wurde die Erste Dokumentation zur Restauration des Epitaphs durchgeführt.
Das Epitaph der Frau Pietzschmann geb. Bergmann stammt aus der Zeit zwischen 1676 -1680. Es ist eine aus sächsischem Sandsteingefertigte Grabplatte zur Erinnerung an die zweite Frau von Pfarrer Christian Pietzschmann und ihrer Tochter. Christian Pietschmann war von 1664 bis 1679 Pfarrer in Taubenheim. Am 29.02.1676 hat er in Ebersbach Euphrosine geb. Bergmann geheiratet. Sie starb mit 26 Jahren am 20.11.1676 in Taubenheim ,3 Wochen nach der Geburt ihrer Tochter. Die Tochter, geboren am 26.10.1676 in Taubenheim, folgte ihrer Mutter nach 5 Monaten und 29 Tagen am 25.04.1677. Dieses Epitaph war ursprünglich in den Fußboden der Kirche eingelassen. Bei der Erneuerung des Fußbodens im Kircheninnenraum wurde die Grabplatte im 18. Jahrhundert an der Außenfassade der Kirche angebracht. Es gibt noch 2 weitere nicht restaurierte Epitaphien. Alle drei Epitaphien sind ein historisches Zeugnis aus vergangenen Zeiten. Es sind keine beliebigen Grabtafeln, sondern sie sind eng verbunden mit der Geschichte unsers Ortes. Diese bildhafte Darstellung mit der entsprechenden Beschriftung wollen wir als Kirchgemeinde nicht nur zu unserer Freude erhalten, ebenso für kommende Generationen. Sie sind künstlerisch wertvoll und gehören zum heutigen Erscheinungsbild der Kirche.
Lange Zeit ist seit der Planung der Restauration und deren Umsetzung bzw. Vollendung vergangen. Viele Hindernisse mussten dabei überwunden werden. Vom Denkmalschutz gab es immer wieder neue Einwände und Auflagen. Doch wir haben uns nicht entmutigen lassen und an der geplanten Restauration festgehalten. Leider konnte die ursprüngliche farbliche Fassung nicht umgesetzt werden. Der Denkmalschutz hat dazu keine Einwilligung gegeben. Aber wir sind mit dem heutigen Ergebnis sehr zufrieden und glücklich. Lange hat die Kirchgemeinde für dieses Vorhaben gespart.
In Gottesdiensten wurde gesammelt, viele Einzelspenden und eine größere Spende vom Dorfklub Taubenheim haben die Restauration erst möglich gemacht. Dafür sind wir allen sehr dankbar.
An dieser Stelle auch einen herzlichen Dank an Matthias Gutsche für die geschichtliche Zusammenarbeit.
Madeleine Herrmann
Frauenweltgebetstag
Am Freitag, dem 04.03.22 fand in unserer Kirche der Frauenweltgebetstag unter der Leitung von Frau Annegret Firl statt. In diesem Jahr ging es um Frauen aus England Wales und Nordirland unter dem Motto:
Zukunftsplan- Hoffnung
Im Vorfeld traf sie sich mit Frau Ulrike Wagner um den Ablauf des Abends zu organisieren. Durch das Programm führten Frau Firl als Leiterin und mehrere Sprecher aus der Gemeinde. Herr Müller und Frau Carola Noack begleiteten uns musikalisch durch den Abend. Zum Anfang berichte Frau Firl uns, untermalt mit Bildern, über die Geschichte, Menschen, Gebäude, Landschaften und dem Leben in England, Wales und Nordirland. Für viele war es sicher neu, dass es die Frauen in diesen Regionen nicht so einfach haben und dass Gewalt eine größere Rolle spielt. Dieses können wir uns nur schwer vorstellen. Es wurden kurze wahrheitsgetreue Lebensgeschichten von 3 Frauen vorgelesen und wie diese zum Glauben gefunden haben. Während des Vortragens wurden Hoffnungslichter entzündet und alle sangen ein kurzes Hoffnungslied. Trotzdem es in der Kirche sehr kalt war verging die Zeit wie im Fluge, weil man gespannt zuhören konnte.
Am Ausgang gab es für jeden ein Samentütchen mit Sonnenblumenkörnern und einen kleinen Beutel mit uns bekannten englischen Nahrungsmitteln.
Zum Abschluss gab es für jeden noch einen kleinen englischen Imbiss.
Vielen Dank an Frau Firl für diesen gelungenen Abend und an alle Mitwirkenden und natürlich auch an die Besucher.
Martina Ullmann